Nachdem wir das Thema Seele besprochen haben, wollen wir uns wieder der Gehirnfunktion zuwenden ...
Wie wir kurz zuvor erläuterten, existiert eine bioelektrische Interaktion zwischen den Gehirnzellen, gleichzeitig sind sie einer ständigen kosmischen Strahlung ausgesetzt und aus einer Synthese dieser Einwirkungen heraus produziert das Gehirn verschiedene Aktivitäten.
Das Gehirn besteht aus 120 Milliarden Zellen, welche alle die gleiche Funktionskapazität besitzen, so dass eine jede Zelle die Aufgabe aller anderen Zellen erfüllen kann, ferner ist jede Zelle mit 16000 anderen Zellen verbunden ...! Dem heutigen Wissensstand entsprechend benutzt der Mensch nur 7-12 % der ihm zur Verfügung stehenden Gehirnkapazität ...!
Während wir diese zwischen 7 und 12 % schwankende Gehirnkapazität benutzen, geschehen viele Dinge, die wir mit Namen benennen, gar nicht in unserem Gehirn ...!
Zum Beispiel sagen wir, dass wir sehen, aber in unserem Gehirn sind keine Bilder enthalten ...! Im Gehirn existiert nur eine bioelektrische Interaktion zwischen den Gehirnzellen.
Durch die verschiedenen Programmierungen des Gehirns von klein auf, welche auch durch die kosmische Strahlung beeinflusst werden, sagen wir zu den Auswertungen unseres Gehirns „wir sehen“ ... „Wir sehen“ ist in Wahrheit ein Ausdruck für die Bewertung oder Auswertung unseres Gehirns ...! Mit anderen Worten gesagt, bedeutet der Ausdruck „ich sehe“ eigentlich „ich nehme mit den Augen wahr“ ...! Und dies ist auch die wahre, richtige Bezeichnung.
Denn so, wie sich die Sehkapazität verändert, verändert sich auch unsere Wahrnehmungskapazität, die Auswertung der eingehenden Impulse verändert sich ...!
Grundsätzlich ist das Gehirn ein Auswertungsmechanismus, in dem die verschiedenen Frequenzen und Wellen der kosmischen Strahlung verarbeitet werden ...
Das Gehirn strahlt bei dieser Auswertung, einerseits einem Radiosender ähnlich, alle Daten gemäß seiner Kraft nach außen ab, gleichzeitig speichert es alle Daten holografisch in dem Astral- oder Strahlenkörper, in der Seele ...
Diese nach außen abgestrahlten Wellen werden gemäß der persönlichen Chiffrierung des Gehirns eines Menschen in der Atmosphäre ähnlich wie in einem Buch bewahrt. Könnte man ein Gerät zur Dechiffrierung dieser Wellen entwickeln, so ließe sich durch die Entschlüsselung dieser Wellen das gesamte Leben dieser Person auf den Bildschirm dieses Gerätes übertragen ...
So wird dann auch in den Quellen der religiösen Bücher darauf hingewiesen, dass am Jüngsten Tag die Aufzeichnungen über das Leben aller Menschen in der „Luft“ enthalten sind und es wird darauf aufmerksam gemacht, dass die Seele die Fähigkeit besitzt, diese Wellen zu dechiffrieren ...
Es ist auf zwei Wegen möglich, die nur im geringen Maße genutzte Aufnahmekapazität unseres Gehirns zu erweitern. Das kann einerseits durch die Entwicklung von Geräten geschehen, die den Aufnahmeradius unserer fünf Sinne erweitern, anderseits durch die Aktivierung der im Gehirn vorhandenen zusätzlichen Kapazitäten, durch bestimmte Übungen, wobei hier besonders die „Zikir“ genannte Rezitation von Allahs Namen hervorzuheben ist, durch die neue Kapazitäten erschlossen werden.
Durch diese Maßnahmen werden wir in die Lage versetzt, uns Verborgenes zu erfassen und die neu erworbenen Aufnahmekapazitäten auszubauen und zu festigen.
Hier müssen wir folgenden Belang gut verstehen ...
Das Gehirn nimmt von außen die in verschiedenen Wellenlängen gesendete kosmische Strahlung auf, kann aber die Strahlungen, für welche es nicht vorprogrammiert ist, selbst wenn es sie wahrnehmen kann, nicht auswerten. Außerdem kann es die unzähligen Wellenfrequenzen nicht bewerten, deren Auswertungsgebiete sich in den ungenutzten Gehirnkapazitäten befinden.
Und doch wird unser Gehirn ständig mit kosmischer Strahlung bombardiert, deren verschiedene Wellenlängen in Wahrheit jede einzeln für sich eine bestimmte Bedeutung trägt ...
Es ist uns jedoch leider nicht möglich, diese Botschaften zu dechiffrieren und mit diesen lebendigen, bewussten Wesen eine Verbindung aufzunehmen ...! Und wenn wir das recht verstanden haben, so geht uns auf, dass das gesamte Weltall, jeder Abschnitt, insgesamt lebendig ist, als ein bewusstes Wesen lebt. Wie glücklich darf sich derjenige schätzen, der dies wahrnehmen kann!
Demnach müsste also der Kosmos, der insgesamt aus zahllosen Dimensionen, Strahlen und Quanten gebildet wird, oder die im Kosmos enthaltenen Kosmen, könnte man sie durch ein geeignetes Wahrnehmungsinstrument für diese Dimension betrachten, als ein einziges, homogenes Wesen erscheinen ...!
Und das, was wir als Traum bezeichnen, ist dieses aus Strahlen gebildete Gefüge! In Wahrheit sind auch wir Strahlenwesen, doch da wir leider an die Wahrnehmungsmechanismen unserer fünf Sinne gebunden sind, können wir im Moment diese Wirklichkeit nicht leben!
Ja, es besteht nur ein einziges Wesen; und in Wahrheit stehen alle Teilchen, alle Quanten untereinander in Beziehung. Eine jegliche Konzentration oder Aktivität bewirkt an einem von uns nicht bedachten Punkt gänzlich unterschiedliche Reaktionen und setzt sie in Bewegung. Im Kosmos gibt es keine unabhängig voneinander lebenden Wesen und keinen freien Willen, demnach auch keine selbständigen Persönlichkeiten ...!
Das mit „Kadar“ bezeichnete Schicksal leitet sich aus diesem Umstand ab.
Wenn sich das so verhält, wie hat dann der Hz. Mohammed das Schicksal definiert?
Wie wird das Schicksal in den Quellen des islamischen Glaubens dargestellt?