Abu Huraira (r.a.) berichtet:
„Rasulallah (saw) sagte:
»Eine Opfergabe wird nicht den Söhnen Adams etwas bringen, was sie ohnehin nicht schon erwartet. Es ist im Grunde genommen Allahs Kadar (Schicksal), welches die Söhne Adams anzieht. Ich wiege das, welches gegeben werden muss. Mit diesem Urteil werde ich seine Erzielung vom Geizigen suchen. (Bukhari, Tajrid 2066)
„Oh ihr, die den Glauben anwendet, wenn ihr zu dem eingeladen werdet, welches euch Leben gibt (das Wissen um die Wahrheit), dann folgt der Einladung von Allah und Seinem Rasul. Wisset gut, dass (falls ihr nicht der Einladung folgt) Allah das Bewusstsein und das Herz spalten wird (anhand der Funktionsweise und des Systems des Gehirns) und es daran hindern wird (die Wahrheit zu erleben). Ihr werdet zu Ihm auferstehen.«“ (Koran 8:24)
Wie man aus den Mitteilungen des Hz. Mohammed (as) ersieht, ist seit dem Augenblick der Entstehung des Kosmos alles, was bis in alle Ewigkeit geschehen wird, festgelegt ...!
Niemand und nichts kann das für ihn bestimmte Schicksal ändern ...!
Jeder muss sein eigenes Schicksal leben ...!
So wie auch unser Thema „Allah ist Ahad“ diesen Umstand automatisch, klar und deutlich darlegt.
Da die Einheit Allahs und der Umstand, dass außer HU nichts existiert, nicht richtig erkannt wurde, entbrannten um das Thema „Schicksal“ zahllose Auseinandersetzungen und es entstanden eine Vielzahl von sehr unzureichenden Meinungen ...
Obwohl doch der Hz. Mohammed in den von ihm überbrachten Koranversen und durch seine eigenen Überlieferungen das Thema des Schicksals oftmals, klar und offen betonte ...
Einer der islamischen Gelehrten, der betonte, dass alles, ohne Ausnahme, was der Mensch erlebt, in seinem Schicksal begründet liegt, war Imam Ghazali.
Im zweiten Band seines Werkes „Ihya Ulûmid Din“ im 2. Kapitel (Hakikat und Schariat – Wahrheit und Gesetzgebung), sagt er Folgendes:
„Denn wir sagen, dass alles Schlechte, z. B. Auflehnung, Ehebruch und sogar das Fluchen im Vorhinein von Allah festgelegt wurde, mit seinem Willen und Wunsch entsteht und dass dies alles seiner Ordnung entspringt.“