Die Form des Gebets

Beim Gebet sind einige Bewegungen äußerst wichtig...

Beim Gebet sollte man die Arme seitlich erheben, so dass die Achselhöhlen sichtbar werden. Die Hände hält man dabei mit den Handflächen zum Gesicht gerichtet, parallel etwa 30 cm vom Gesicht entfernt mit etwas gespreizten Fingern. Dadurch treffen die Strahlen, die von den Händen wie von Parabolspiegeln aufgefangen und reflektiert werden, mit den vom Gehirn ausgesendeten Strahlen zusammen und werden so verstärkt.

Schauen Sie, was der Rasul Allahs, Hz[1] Mohammed, Friede sei mit ihm, zu diesem Thema sagt:

„Wenn irgend ein Geschöpf seine Hände erhebt, so dass die Achselhöhlen sichtbar werden und vor Allah einen Wunsch äußert, so wird sein Gebet, vorausgesetzt er zeigt keine Eile, ganz bestimmt erhört...

Wie ist die Eile zu verstehen? ...

Indem man sagt: ‚Ich habe gebetet und gebetet und bin doch nicht erhört worden‘ (und gibt dann auf).

Das ist falsch; man muss bis zur Erfüllung beharrlich weiterbeten.

Die von den Handflächen und Fingern reflektierten Wellen und die von unserem Gehirn zielgerichtet ausgesandten Wellen treffen an einem Punkt zusammen und bilden eine, einem Laserstrahl ähnliche Kraft, die bei der Entstehung bestimmter Dinge eine sehr wichtige Rolle spielt.

Wie Sie hier feststellen werden, wirkt diese ursprüngliche Kraft, welche die Entstehung des Gebets bewirkt, nicht von außen auf den Menschen ein, sondern entwickelt sich aus der seelischen Kraft, die von den Namen (Eigenschaften) Allahs hervorgerufen wird, welche im Wesen der Menschen vorhanden sind.

Kurzum, das Gebet stellt eine Tätigkeit dar, bei der die Person mit Hilfe der in ihr enthaltenen Kräfte Allahs, ihre Wünsche realisiert und natürlich gibt es hierfür eine wissenschaftliche und technische Erklärung...

Im Grunde besteht das Gebet aus den „auf ein Ziel gerichteten Wellen” des Gehirns.

So wie sich der Kosmos aus der Energie der Dimension des Wissens, nach der Vorstellung Allahs in Form einer Quantenstruktur gebildet hat, so finden auch die großen Wünsche und Bedürfnisse des Menschen, die sich im Bewusstsein bilden, Entsprechung durch die Konzentration von zielgerichteten Gehirnwellen.

Daraus ergibt sich, dass ein Gebet umso schneller erhört wird, je größer die Konzentration beim Gebet ist... Deshalb heißt es auch „das Gebet des Unterdrückten bleibt nicht unerhört und der Verwünschte wird keine Erlösung finden!”...

Denn die verwünschende Person richtet mit solch einer Bedrängnis und gewaltigen Konzentration ihre negativen Gehirnwellen auf die verwünschte Person, dass es für diese keine Rettung vor dem „abgeschossenen Pfeil” gibt...

Wenn die Verwünschung beim Großvater auch keine Folgen zeigte, beim Enkel werden die Folgen zutage treten! ...Wie das gehen soll? Ganz einfach...

Die „verwünschenden”, negativen Wellen treffen den Menschen in seiner Genetik dermaßen, dass die Folgen, wenn sie bei ihm selbst auch nicht zutage treten, bei seinen Kindern oder Enkeln als Reaktion auf die genetische Beeinflussung zutage treten und diese haben dann die Strafe für den Vater oder Großvater zu tragen...

Deshalb heißt es auch im türkischen Volksmund: „Der Großvater hat Pflaumen geklaut, die Zähne des Enkels sind (durch die Säure) stumpf geworden”...

Wir sprachen davon, beim Gebet die Hände zu öffnen und die Arme auszubreiten... So hat dies auch Hazreti Mohammed getan...

In der Wüste waren Verletzte aufgefunden worden und nachdem man sie verbunden und geheilt hatte, töteten diese ihre Wohltäter und flüchteten. Um die Flüchtenden zu finden, betete der Rasul zusammen mit seinen Gefährten, aufrecht stehend, die Arme wie oben beschrieben, erhoben und die Flüchtenden wurden kurze Zeit später aufgegriffen und ihrer Strafe zugeführt.

So wie das Gebet im Stehen, mit nach vorne ausgestreckten Armen und dem Gesicht zugewandten Handinnenflächen aufgrund der Reflexion durch die Finger sehr wirkungsvoll ist, ist auch das Gebet, welches in der „Sadjda” genannten Niederwerfung gesprochen wird, äußerst wirkungsvoll.

Besonders nach Mitternacht, wenn die Sonne genau über der gegenüberliegenden Erdhalbkugel steht und somit ihre Strahlung auf ein Minimum reduziert wird, ist die Kraft des in der Niederwerfung gesprochenen Gebets ungemein stark.

Wenn man in der letzten Niederwerfung des Nachtgebets, nach dem Eingestehen und Bereuen seiner Verfehlungen und der Bitte um Vergebung betet, dann wird dieses Gebet, je nachdem, was man gewünscht hat und besonders, wenn man das gleiche Gebet ein paar Tage lang täglich oder jeden zweiten Tag wiederholt -vorausgesetzt es liegt in Allahs Bestimmung- ganz gewiss erhört... Denn die Möglichkeit, das Gebet beharrlich zu wiederholen, deutet auf die Annahme des Gebets hin. Denn Allah gibt uns nicht die Möglichkeit, ein Gebet, welches nicht erhört werden wird, mit Beharrlichkeit zu beten.

Wenn man beim Gebet für eine bestimmte Sache nicht ausdauernd ist, so ist die Wahrscheinlichkeit der Erhörung sehr gering.

Warum ist das Gebet, welches man während der Niederwerfung, besonders nach dem Eingestehen von Verfehlungen spricht, so wirkungsvoll?

Während der Niederwerfung strömt das Blut verstärkt in den Kopf und so wird das Gehirn in vorzüglicher Weise mit Sauerstoff und Energie versorgt. Aus diesem Grunde ist es dann in der Lage, sehr starke Hirnwellen auszustrahlen.

Außerdem bewirkt das Eingeständnis der Verfehlungen eine erhöhte Konzentration und Hinwendung, was eine verstärkte Ausstrahlung von Hirnwellen in Bezug auf die gewünschte Sache nach sich zieht.

Der wichtigste Faktor, welcher das Gebet verstärkt und zur Erfüllung beiträgt, ist der Umstand, dass das Bewusstsein während des Gebets von illusionistischen Einflüssen frei ist... und dieser Zustand der „Sadjda” oder Niederwerfung ist ein Zustand, in dem der Begriff des „Ich-Seins” aufgehoben ist.

So hat uns auch der Rasul Allahs, Hz. Mohammed, Friede sei mit ihm, empfohlen, entschlossen und ohne Zweifel an der Annahme des Gebets zu beten.

Illusionen und Zweifel des Betenden sind die wichtigsten Faktoren, welche die Wirkung eines Gebets unterbinden...

Je weiter ein Mensch von Zweifel und Illusionen entfernt ist, umso schneller und effektiver wird sein Gebet erhört.

Einen der wichtigsten Faktoren bei der Erhörung von Gebeten der Personen, die Allah sehr nahe sind, bildet der Umstand, dass bei diesen kaum Zweifel und Illusionen vorhanden sind. Außerdem sind bei solchen Menschen die Kräfte und Eigenschaften Allahs, bedingt durch ihre Handlungen oder durch Allahs Gnade, stark ausgeprägt, was natürlich bei der schnellen Erfüllung der Gebete auch eine wichtige Rolle spielt.

Außerdem geben die Djinn, die auch als satanische Kräfte bekannt sind, den Menschen sehr unzutreffende Gedanken in Bezug auf das Gebet ein, was den Menschen dann daran hindert, diese wirkungsvolle Waffe zu gebrauchen. Genau in dem Augenblick, in dem Sie beten möchten, geben Ihnen die Djinn, welche wegen ihrer satanischen Eigenschaften auch Satan genannt werden, irgendwelche Zweifel ein.

„Ach, wozu soll ich denn beten, wenn es in meinem Schicksal liegt, wird es sowieso werden...”

„Egal ob ich bete oder nicht, die Sache läuft doch sowieso, wie sie vorbestimmt wurde, wozu soll ich da beten...”



[1] Hz. - Hazreti ist ein Ehrentitel vor dem Namen von Personen, welche nach islamischer Auffassung als heilig (erleuchtet durch   die Nähe Allahs) gelten.

6 / 90

Diese können Sie auch interessieren

Du kannst dieses Buch downloaden