Salawaat für den Rasulallah
Innallâha wa malâikatahu yusallûna âlannabîy yâ ayyuhallaziyna âmanû, sallû alayhi wa sallimu tasliyma. (33:56)
Wahrlich, Allah und Seine Engel (die Kräfte der Asma-Namen) senden ihre Segen (wenden sich ihm zu) auf den Nabi… O ihr, die glaubt, richtet ihm auch Segenswünsche (wendet euch zu ihm hin) und gebt ihm mit Gehorsam „Salaam“.
Erklärung:
Mit dem oben genannten Ayat wird uns befohlen, unserem Nabi, dem Liebling Allahs, durch Salawaat unsere Friedensgrüße darzubieten.
Warum ist das so?
Der Rasul Allahs s.a.s. sagte Folgendes dazu:
„Wer den Menschen nicht dankt, kann Al-Hakk nicht gedankt haben.”
Wenn wir die Schleier vor dem Auge unseres Herzens nur ein wenig beiseite schieben können, dann breitet diese Erklärung eine Wahrheit aus der Tiefe des Tasawwuf vor unserer inneren Wahrnehmung aus!
„Allah erweist seine Wohltaten durch (die Hand) der Wohltäter.”
Wenn wir die Feinheiten dieses Ayat erfassen können, dann verstehen wir, dass das, was uns von einem Wohltäter gereicht wird, eigentlich eine von Allah erwiesene Wohltat ist!
Und unser Dank an Allah für diese erwiesene Wohltat ist folglich nur möglich, wenn wir dem Überbringer der Wohltat danken! Ansonsten laufen wir Gefahr, nicht dem wirklich Gebenden zu danken, sondern einem Gott, den wir uns in Gedanken erschaffen haben!
Und da Allah uns durch Seinen Rasul s.a.s. die Wohltat erwiesen hat, die kategorische Wahrheit zu sehen und zu verstehen, ist ein Dank an den Rasul Allahs gleichzeitig ein Dank an Allah!
Da dieses Buch nicht dazu bestimmt ist, in die Tiefe dieser Angelegenheit vorzudringen und weil die Aufgabe dieses Buches nur die Vorstellung des einzigen Tors, des Tors von Gebet und Zikir ist, möchten wir wieder auf unser eigentliches Thema zurückkommen…
Eben aus diesem Grunde haben wir mit diesem Ayat aus dem erhabenen Koran den Auftrag erhalten, dem Rasul Allahs a.s zu danken; also auf Geheiß unseres Herrn, dem Herrn über die Welten, Allah!
Und weil der Rasul Allahs sehr wohl wusste, wem der Dank eigentlich gilt, hat er uns zu verschiedenen Anlässen dazu aufgefordert, ihm viele Salawaate zu senden, so, wie wir das in den folgenden Überlieferungen sehen können…
„Möge die Nase dessen über die Erde reiben, der kein Salawaat über mich spricht, wenn neben ihm mein Name genannt wird!”
„Wer kein Salawaat spricht, wenn mein Name in seinem Beisein gesprochen wird, der ist noch geiziger als alle Geizigen…”
„Ein jedes Gebet ist kraftlos beim Aufsteigen gegen Himmel; wird aber ein Salawaat für mich gesprochen, erhält es die nötige Kraft und steigt auf (zu dem Ort der Erhörung)…”
„Wer mir ein Salawaat darbringt, dem spricht Allah zehn Salawaat; dem vergibt Hu zehn Sünden und lässt ihn zehn Ränge höher steigen…”
„Diejenigen, die mir am meisten Salawaat entgegenbringen, sind mir unter den Menschen am nächsten…”
„Wer es vergisst mir Salawaat zu übermitteln, den lassen wir den Weg zum Paradies vergessen…”
„Wer mir an meinem Grab Salawaat entgegenbringt, dessen Stimme höre ich. Wer mir aus der Ferne ein Salawaat entgegenbringt, dessen Salawaat wird mir übermittelt…”
„Wenn ein Betender den Rasulallah kein Salawaat entgegenbringt, dann ist sein Gebet verschleiert.”
„Allah hat Engel, die auf der Erde umherreisen und diese überbringen mir die Salawaats meiner Religionsgemeinschaft.”
„Denen, die mir Salawaat entgegenbringen, spendet Allah auf der Sirat-Brücke ein Licht (Nuur)… Die Besitzer dieses Lichtes werden niemals zu den Bewohnern des Feuers zählen!”
„Wenn eine Versammlung von Menschen beieinander sitzt und diese Versammlung sich auflöst, ohne Allah zu erwähnen oder mir Salawaat entgegenzubringen, über diese wird Allah Sehnsucht senken!”
„Wenn einer von euch Allah um etwas bitten möchte, dann sollte er zuerst Allah gebührlich lobpreisen (tasbih), danach dem Rasul Allahs Salawaat entgegenbringen und dann sein Gebet vorbringen. Das ist gewiss vorteilhaft, um das Ziel zu erlangen.”
„Bringt mir am Freitag vermehrt Salawaat entgegen, denn euer Salawaat wird mir an diesem Tag überbracht.”
„Wer immer mir im Paradies nahe sein möchte, sollte mir in diesem Umfang Salawaat entgegenbringen!”
„Ich habe mich mit Gabriel getroffen, da sagte er mir Folgendes: Ich möchte dir die Botschaft überbringen, dass Allah anordnete: Wer dir ein Salawaat entgegenbringt, dem bringe ich zehn Salawaat entgegen und wer dir einen Friedensgruß entgegenbringt, dem entbiete ich zehn Friedensgrüße.”
Einer der Gefährten von Allahs Rasul s.a.s sprach mit ihm Folgendes:
„Oh Rasul Allahs, ich bringe dir oft Salawaat entgegen… Wie viel meiner Zeit soll ich diesem widmen?
„Soviel du möchtest!“
„Wie wäre es mit einem Viertel?“
„Tu es, so oft du möchtest, aber wenn du noch mehr Zeit darauf verwendest, ist es für dich von Vorteil!“
„Wie wäre es mit einem Drittel?“
„Tu es, so oft du möchtest, aber wenn du es noch vermehrst, so ist das für dich von Vorteil!“
„Und wenn ich die Hälfte meiner Zeit dafür verwenden würde?“
„Tu es, so oft du möchtest, aber wenn du es noch öfter tust, so ist es für dich von Vorteil!“
„Und wenn ich all meine Zeit mit Salawaat verbringe?“
„Dann wird es genug sein und deine Sünden werden vergeben!”
Ich hoffe, dass Ihnen diese Überlieferungen aus den Hadith-Büchern, die ich hier aufgeführt habe, eine Vorstellung darüber gegeben haben, wie wertvoll es ist, Salawaat entgegen zu bringen. Wenn Sie möchten, denken Sie über die Bedeutung noch etwas nach.
Jeder wird selbstverständlich diese Sache seinem eigenen Verständnis gemäß bewerten. Lassen Sie uns jetzt zu einigen wertvollen Salawaat kommen, die ich Ihnen empfehlen möchte…
Djazallâhu anna sayyidanâ Mohammedan ma huwa ahluh.
Allah, erweise unserem Rasul Hz. Mohammed deine Wohltaten auf unseren Wunsch hin, so wie er es verdient hat, denn wir sind unfähig ihm die notwendige Wertschätzung entgegenzubringen.
Erklärung:
Dieses Salawaat hat uns der Rasul Allahs, Friede sei mit ihm, selbst gelehrt und in dem Hadith wird Folgendes betont:
„Wer immer dieses spricht, für den werden 70 Engel an 1000 Morgen Lohn für das Jenseits aufschreiben.“