Wie kann ich erzählen, was uns die Tatsache, der wir schon auf dieser Welt unterworfen sind, dass “ der Sieger der Starke und Hungrige ist und der Schwache dazu verurteilt ist, als Futter zu dienen“, im Leben nach dem Tode bescheren wird, wenn wir ohne Vorbereitung dorthin gehen?
Wie kann ich eröffnen, dass das von dem, mit dem Namen Allah bezeichneten, erschaffene System und seine Ordnung als lebendiger Organismus und Mechanismus, sowohl im Mikro- wie auch im Makro- Plan lebt und arbeitet und dass die Mensch, Geist, Engel, Teufel und Zebani genannten Arten Lebewesen in unterschiedlichen Dimensionen dieses Mechanismus darstellen?
Demjenigen, der die Notwendigkeit aus der, vom Rasul Allahs offenbarten Religion Islam nicht anwendet, dem kann im Leben nach dem Tod niemand helfen... derjenige wird dort nicht das Glück haben, das, was er auf der Welt in Abrede gestellt hat, dort anzuwenden und den Nutzen daraus zu erlangen. Wie kann ich erklären, dass es deshalb unbedingt notwendig ist, die Vorbereitungen während dem Leben auf dieser Welt zu machen?
Wie kann ich mitteilen, dass die Symbole und Metapher im Koran und das Wissen über die Welt und die verschiedenen Stadien des ewigen Lebens der Menschen, aus der Quelle des “Risâlet“ kommend, offenbart wurden?
Wie kann ich eröffnen, dass die Fürbitte (Schefâat) Wissen ist? Dass das Erlangen von Schefâat, das Erhalten von Wissen ist! Dass der Gebrauch des Wissens, die Nutzung des Schefaats darstellt! Dass die Nichtanwendung des Wissens und seiner Notwendigkeiten einer Zurückweisung des Schefaats gleichkommt?
Wie kann ich berichten, dass derjenige im Leben nach dem Tode keinen Nutzen daraus ziehen kann, einen Weli gekannt zu haben, der dessen Schefâat/Wissen und die Konsequenzen aus diesem Wissen nicht im täglichen Leben dieser Welt zur Anwendung bringt; dass wir erkennen müssen, dass derjenige, der den Honig liebt, die Vorzüge des Honigs nicht erfahren kann, bevor er den Honig nicht gegessen hat?
Wie kann ich erläutern, dass der Koran, welcher dazu offenbart wurde, die Menschen auf die Zukunft vorzubereiten, nicht dazu gekommen ist, die Menschen in der Vergangenheit zu blockieren, ganz gleich in welchem Zeitalter sie auch auf die Erde kommen; dass er im Gegenteil eine Grenze zieht, hinter die nicht zurückgeschritten werden darf und dass er einen “Geist“ besitzt, der den Ausbau dieser Rechte empfiehlt? Wie kann ich den Begriffsstutzigen verständlich machen, dass ein Leben im “Geiste“ des Korans nicht bedeutet, den Koran zu verändern?
Wie kann ich mitteilen, dass diejenigen, welche keinen Glauben an den, mit dem Namen Allah bezeichneten haben, mit ihrem Verhalten im Endeffekt sich selbst und ihre Kräfte verleugnen und aus diesem Grunde nicht in die Dimension des Paradieses eingehen werden?
Wie kann ich diejenigen, welche der islamischen Religion nicht folgen, darauf aufmerksam machen, dass sie dem Problem gegenüber stehen, dem System und seiner Ordnung entgegen zu wirken und die Rechnung dafür im Leben nach dem Tode teuer zu bezahlen haben werden?
Wie kann ich eröffnen, dass es große Folgen haben wird, wenn man sich nur an den Wortlaut des Korans klammert, dass es zu unvorstellbarer Reue im Leben nach dem Tode führen wird, wenn man den Koran nicht gemäß seines “Geistes“ “liest“ und bewertet?
Wie könnte ich vermitteln, dass der Mensch, der erkannt hat, dass er ”Kalif“ ist und entsprechend leben möchte, verpflichtet ist, jederzeit und zu jedem Thema vorurteilslos, objektiv und mit einem umfassenden, tiefen Denksystem seinem Gegenüber zu begegnen und auch alle Ereignisse mit der “Ethik Allahs“ zu beurteilen?
Wie kann ich erklären, dass es für den Menschen das am dringendsten zu lösende Problem ist, sich von den Konditionen der Gesellschaft, in der er lebt zu befreien, alle Ereignisse aus einer universalen Sicht heraus zu beurteilen und entsprechend zu leben?
Wie kann ich begreiflich machen, dass uns in der milliarden zählenden Gemeinschaft der Muslime, an jeder Ecke Religionshändler begegnen, die in Begleitung von Phantasiebegriffen und phantastischen Würdengraden, von denen man nicht weis was sie bedeuten sollen, ein künstliches Religionsverständnis vermarkten und als Kommission davon ihren Lebensunterhalt verdienen. Welche das Kapital leichtgläubiger Muslime zum Bau von Gebäuden verbrauchen, anstelle die Menschen auf dem kürzesten Weg dem Wissen zuzuführen. Dass es unsere allererste Pflicht ist, den Menschen unentgeltlich das wahre Wissen über die Religion zuzuführen?
Wie kann ich die Gewalttätigen davon überzeugen, dass es weder im Islam noch in der menschlichen Welt einen Platz für Gewalttätigkeit gibt? Bitte versucht mich zu verstehen!...
11.10.1998
Antalya