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Der Schlüssel zum Koran

Die Welt ist im Zeitalter des „Wassermann“ eingetreten: Die Zeit für Erneuerung ist gekommen!

Dies in Betracht gezogen, habe ich auch meine Ansicht des Korans erneuert und habe angefangen mich es mit einem neuen Verständnis anzunähern!

„Ihr sagt, dass ihr in den Fußstapfen eurer Vorväter folgt, aber was ist, wenn eure Vorväter auf dem falschen Pfad waren?“ Diese Warnung im hervorragenden Buch des Wissens hat mich veranlasst den Koran von Anfang an neu zu bewerten mit einer kompletten neuen Ansicht.

Die Religion ist verunreinigt worden mit veralteten Interpretationen aus der Vergangenheit und wurde degeneriert mit Geschichten von den verwässerten Versionen des alten Testaments, einfach um es für die Massen zu vereinfachen und so verständlich zu machen. Ich wusste ohne Zweifel, dass die Wahrheit um die Religion nur durch das korrekte Verständnis des Korans erreicht werden kann.

Also habe ich nun in der 15. Nacht des Monats Ramadan mit meiner Mission angefangen, um dieses Wissen zu entschlüsseln und es mit meinen Brüdern und Schwestern zu teilen. Ich habe gründlich den Koran im Lichte der rechtgeleiteten erhabenen Gelehrten wie Abdul Kadir Jilani, Muhiyddin ibn Arabi, Imam Rabbani, Ahmed Rufai und Imam Ghazali (möge Allahs Segen auf ihnen alle sein) studiert. Ich bin überaus dankbar, dass es mir möglich war mich dem 15-18 Stunden täglich zu widmen und so innerhalb von 120 Tagen meine Arbeit zu vollenden. Und so ist das Verständnis der Koranverse in Verbindung mit der Bedeutung des Buchstaben „B“ entstanden. 

Da der Koran die ganze Menschheit durch alle Epochen hinweg anspricht als Rechtleitung zur Wahrheit wurde dieses Werk im Lichte des modernen Zeitalters gemacht, in Bezug auf die heutigen Entdeckungen und Realitäten.

Es ist eine Erklärung darüber warum manche Ereignisse, die vor über tausend Jahren geschehen sind- die Details darüber sind unbekannt- immer wieder erzählt wurden bis es unsere Zeit erreicht hat und wahrscheinlich auch für die kommenden Generationen bestimmt sind.

Aber am wichtigsten wird ein ganzheitlicher Ansatz zu den scheinbar getrennten Ereignissen, Gesetzen, Erlasse und Befehle des Gottes angewandt, um dieses wunderbare WISSEN zu integrieren und zu definieren, warum und wieso es für den „Menschen“ eine Angelegenheit darstellt. 

Lasst uns jetzt unsere Entdeckungen beschreiben, manches davon sind im Werk eingefügt. 

Der Koran ist zum „Menschen“ gekommen, um ihn über die Realität seiner Essenz zu informieren und womit er in der Zukunft konfrontiert sein wird, damit der Mensch bestimmte Praktiken beachten und von anderen sich dementsprechend fern halten kann.

Was ist die Wahrheit des „Menschen“? Warum ist der Koran gekommen, um den „Menschen“ an seine Wahrheit ERINNERN - (ZIKIR machen) zu lassen? 

Wie die Antworten zu diesen Fragen, zusammen mit wie der „Mensch“ den EINEN, der mit dem Namen Allah bezeichnet wird, zu verstehen sind, sind die wichtigsten und bedeutsamsten Themen, die im Koran erklärt werden.

Lasst mich dies mit der Methode des Korans erklären anhand von einem Beispiel. Denken Sie an ein Baby, dass seit der Geburt in ein Auto getan wurde und dort aufgewachsen ist bis zu seinem 40. Lebensjahr ohne auch nur einmal das Auto verlassen zu haben. Bis zu seinem 40. Lebensjahr wurde es immer wieder permanent programmiert zu denken: „Du bist das Auto.“ Diese Konditionierung ist so stark, so dass es bis zu dem Alter absolut und zweifellos daran glaubt. Jetzt stellt euch vor an seinem 40. Geburtstag wird ihm folgendes gesagt: „Du bist nicht dieses Auto, du bist ein Mensch, steige aus und lebe frei!“ Aber mitnichten! Er sieht das Lenkrad, die Gangschaltung, das Gaspedal und die Bremse als seine eigenen Organe! Wie kann er, an diesem Punkt angelangt, sich seiner Wahrheit „erinnert“ (zikir) werden, dass er nicht das Auto ist, sondern ein „Mensch“ ist, welches sich unabhängig von diesem Auto bewegen und leben kann?

Als Erstes muss er an das, was ihm erzählt wird, glauben und dann muss er die Anweisungen befolgen, welche ihm gegeben werden, so dass er emanzipiert werden kann…

Wie ich anhand von diesem einfachen Beispiel versucht habe zu erklären, sind „Menschen“ Wesen mit „reinem universalem Bewusstsein (Schu`ur)“, die ihre Augen in einem irdischen Körper geöffnet haben, welches durch individuelles Bewusstsein (mit fünf Sinnen arbeitend) operiert wird!

Das „Universale Intellekt (Akl-i Kull)“, welches „das reine universale Bewusstsein“ darstellt, wurde im Lauf ihres Lebens verschleiert und die „Menschen“ haben angefangen zu denken, dass sie nur dieser zersetzbare biologische Körper sind, welcher sie okkupieren.

Und so wurde es zwingend notwendig, dass man sie an ihre Realität erinnern lässt! D.h., dass sie nicht dieser zersetzbare biologische Körper sind, in welchem sie sich temporär befinden, sondern ein Wesen, welches Schritt für Schritt die Dimension wechseln wird und es dann seine engelhaften Eigenschaften realisieren wird mit dem es die Dimension des Paradieses erfahren wird! (Koran 84:19)

Deswegen sind Rasuls manifestiert worden, um Erdlinge an ihre menschlichen Wahrheiten und Qualitäten zu erinnern (warnen). So dass die Menschen, die sich ihrer essenziellen Wahrheit bewusst sind sich dementsprechend vorbereiten können gemäß der unbegrenzten Existenz, welches auf sie wartet, nachdem ihre biologischen Körper sich mit der Erde vereint haben. 

Diejenigen, denen es an menschliche Qualitäten mangelt, werden ihre Wahrheit ablehnen (Kafir) und werden ihr Leben nach irdischen und körperlichen Begierden gesteuert leben, jeglichen Ausdrucks des reinen Bewusstseins entbehrt. Konsequenterweise werden sie ihre undefinierte Existenz im Zustand, welches als Hölle beschrieben wird, mit vollem Bewusstsein fortführen.

Alles, welches aus dem „Nichts“ heraus in dieser Welt der Multiplizität zur Existenz gebracht wird, erhält ihre Existenz und ihre Funktionen von demjenigen, der Allah genannt wird, durch seine Asma ul Husna. Als solches, in Bezug auf das reine universale Bewusstsein, werden Menschen, die sich dessen bewusst werden und dieser Realität auch dementsprechend leben, Stellvertreter (Khalifatullah) genannt.

Gemäß dem Koran sind sie die „Lebendigen“ und „Sehenden“. Während auf der anderen Seite diejenigen, die fehlschlagen ihre eigene Wahrheit zu erkennen und verleugnen als die „Toten“ und „Blinden“ bezeichnet werden. Menschen, die ihre Wahrheit erkennen und gemäß ihrer Wahrheit leben, besitzen engelhafte Eigenschaften, welches der Essenz des reinen Bewusstseins angehört. 

Solche Menschen sind aus den Namen, welche durch die Bedeutungen, die durch die Namen von Allah bezeichnet werden, zusammengesetzt. Da sie die Bedeutungen der Namen manifestieren, welches für wahre Menschen zutreffend sind, entsteht der Zustand, welches als „Paradies“ bezeichnet wird. Mit anderen Worten, das Paradies ist nicht ein Ort für bloße Erdlinge, sondern ein Ort für die Eigenschaften von Menschen, die engelhafte Kräfte und Qualitäten manifestieren. Ich hoffe, dass das worauf ich hinweise, verstanden wird! 

Alle Beispiele und Ereignisse, welche im Koran erzählt werden, beruhen auf der einzigen Absicht die „Menschen“ zu ermöglichen, dass sie sich an ihre essentielle Wahrheit erinnern können, sich selbst zu kennen, und dadurch ihr momentanes Leben besser bewerten zu können. 

Eines der wichtigsten Dinge auf welches man Aufmerksamkeit richten sollte in Bezug des Stiles des Korans ist Folgendes:

Alles, d.h. die Himmel, die Erde und alles dazwischen ist durch die Eigenschaften geformt worden, welches die Namen von Allah (Asma ul Husna) darstellen. Deswegen, alle wahrnehmbaren und nicht-wahrnehmbaren Dinge preisen (Tasbih) den Einen an, der Allah genannt wird, durch den Sinn und die Funktion, welches sie darstellen sollen. Deshalb ist alles durch die natürliche Veranlagung in einem Zustand der Dienerschaft zu Allah durch die Eigenschaften der Namen, die ihre Existenz ausmachen. (Koran 84:19)

Deswegen wird das Wort „WIR“ sehr oft im Koran gebraucht. Genauso wie der „Bedeutungsaspekt“ der Schöpfung durch die Namen erschaffen wurden, genauso ist auch der Aspekt der „Aktion-Tat“ der Schöpfung durch die Eigenschaften der Namen erschaffen worden. 

Und deshalb, indem „WIR“ gesagt wird, werden auch die Taten, die von der scheinbaren Multiplizität herbeigeführt wird, ihren rechtmäßigen Besitzer zugeordnet.

„Der Herr der Welten (Rabb ul Alamin)“ wird benutzt, um auf die Welten (Dimensionen) der Existenz hinzuweisen, die nur durch die Namen und durch die „Dimension der Namen (Asma Martaba)“ zur Entstehung gebracht wurden. 

Da dies der Fall ist, sind die Eigenschaften der zeitlosen Namen und ihre Äußerungen, d.h. der Kosmos, in keinem anderen Zustand außer der absoluten Dienerschaft zu Allah. Die Schöpfung ist in einem ständigen Akt der Lobpreisung-Tasbih (d.h. es wird das getan, wozu es bestimmt ist!) und Erinnerung-Zikir an Allah, indem das Wissen und die Kraft von Allah manifestiert wird und dies immer und zu jeder Zeit. Dass Allah die Menschheit über diese Wahrheit informiert, ist nichts anderes als eine Bestätigung. Deswegen sagt Allah „WIR“, wenn auf die Namen hingewiesen wird. 

Um nicht HU durch diese Bedeutungen der Namen zu begrenzen und zu konditionieren, wurde sehr oft die Warnung ausgesprochen, dass seine ABSOLUTE ESSENZ (DHAT„jenseits und unabhängig (Ghani) von den Welten sei“. Nichts in der Existenz kann mit ihm verglichen werden oder seine Absolute Essenz definieren. 

Dies bedeutet auch, dass seine „Herrschaft (sein Regieren) über die Welten“ durch die Wege seiner einzelnen Namen entsteht, ob diese Namen sich unter dem Namen der Astrologie manifestieren oder durch die bekannten und unbekannten Lebensformen innerhalb des Kosmos; ob man es reines universales Bewusstsein nennt oder Formen von Bewusstsein mit weniger Sinneswahrnehmung nennt, unsichtbare Wesen oder Himmel und Hölle, alle Dimensionen der Existenz sind unterschiedliche Wege seines Regierens über die Namen.

Kommen wir zum Schirk… Jemand, der fehlschlägt zu erkennen, dass in den Welten alles durch die Manifestationen der Namen desjenigen, der Allah genannt wird, zusammengesetzt ist, sowohl im Selbst und der Außenwelt (innerlich und äußerlich-anfusi und afaki), der wird im Koran als des Schirks gültig bezeichnet. Mit anderen Worten eine separate und gleichgestellte Existenz zu den Manifestationen von Allahs Namen (min doonillahi im originalenText) ist eine Tat die Einheit der Realität zu teilen und deshalb eine Tat, welches zur Dualität (Schirk) führt. Es ist eine Tat, Schirk (separate Existenzen anzunehmen) zu den Namen zu begehen.

Allah, der in Bezug zu seiner Absoluten Essenz unabhängig von Begriffen wie Schirk und Tauhid (Eins) ist, also unabhängig von Konzepten wie Dualität und Non-Dualität ist, bezeichnet Schirk als ein Fehlschlagen die wahre Natur der Existenz zu erkennen. Das heißt, wenn jemand fehlschlägt zu sehen, dass alles in der Manifestation essenziell aus den Namen besteht, dann wird unausweichlich angenommen, dass eine äquivalente, gleichgestellte Existenz zu den Namen existiert und dies geht gegen die Realität der unzertrennbaren Einheit (Non-Dualität). Demzufolge kann solch eine Person denjenigen, der Allah genannt wird, nicht vollständig verstehen und erkennen und lebt deshalb weiterhin in einer illusorischen Welt seiner Vorstellungen; mit Gedanken, die eigentlich einem „Aberglauben“ entsprechen.

Verleumdung (die Wahrheit zu verdecken), im arabischen KUFR, auf der anderen Seite ist der irrtümliche Glaube, dass nichts regiert außer das individuelle Bewusstsein. Das unbegrenzte Bewusstsein an einer individuellen Manifestation zu beschränken, indem es ein „Ich“ gegeben wird, ist eine große Beleidigung und eine Begrenzung zu den unbegrenzten Eigenschaften der Namen, welches nicht an einem physischen Körper beschränkt werden kann. Solches Denken wird KUFR genannt und ist entgegen den unbegrenzten Eigenschaften der Wahrheit des Selbst gerichtet, zumindest was den Glauben anbelangt. Ständige Versuche in dieser Richtung zu denken führt dazu, dass das Selbst nur auf den physischen Körper beschränkt bleibt und so wird ein Weg für ein Leben geebnet, welches nur auf körperliche Begierden und Vergnügen aufgebaut ist und dass der Tod nichts anderes darstellt als ein Ende statt einem Dimensionswechsel. 

Heuchelei (Nifaak) ist die niedrigste Form des physischen Lebens. Ein Heuchler (Munafik) ist nicht nur jemand, der die Wahrheit ablehnt, sondern auch jemand, der die Gläubigen ausnutzt, indem er sie imitiert, um dadurch materielle Vorteile zu erlangen. Während sogar ein Hund seinem Herrn des Essens wegen mit Aufrichtigkeit und Loyalität sich nähert, fehlt es dem Heuchler an aufrichtiger Absicht und nähert sich anderen nur durch Eigeninteresse. Das Ergebnis ist, wenn man sich der Wahrheit des Ereignisses bewusst wird, natürlich ewiges „Brennen“ ohne Wiedergutmachung.

Der Glaube (Iman) ist die Erkenntnis des Bewusstseins, durch das Intellekt, d.h. durch Analyse von unterschiedlichen Daten, dass jenseits der scheinbaren realen Formen und Konzepte die Grenzenlosigkeit liegt und nach dieser Grenzenlosigkeit gestrebt werden muss. Es ist das wahre „ICH“ als Bewusstsein zu kennen, welches nicht in materielle Formen zu begrenzen ist und auf diesem Weg zu streben. Das Hadith (Überlieferung von Muhammad FsmI), welches besagt: „Derjenige, der bei der Wahrheit von „La ilaha illAllah“ (Es gibt keinen Gott, nur Allah existiert) lebt, geht ins Paradies“, deutet auf diese Wahrheit hin. Dies ist zutreffend auf diejenigen, die nicht einen Rasul getroffen haben. Diejenigen, die auf einen Rasul gestoßen sind, ob durch Person oder durch Belehrung, sind daran gebunden an den Herrn der Welten oder Allah zu glauben im Einklang mit den Lehren des Rasuls, indem man an den Rasul glaubt. 

„An den Rasul zu glauben“, bedeutet folgendes: Obwohl der Rasul durch die Erscheinung wie ein Erdling aus einem physischen Körper besteht, gibt es rein äußerlich betrachtet keinen Unterschied. Aber der Unterschied liegt darin, dass der Rasul die Artikulation der Wahrheit ist, welches nicht mit den physischen Augen gesehen werden kann, sondern nur dadurch erfahren werden kann, indem man glaubt.

Der Koran erklärt den Glauben an denjenigen, der Allah genannt wird in zwei Kategorien. Die erste Kategorie ist ein „Glaube“ an einen „externen“Schöpfer jenseits der Erreichbarkeit des individuellen Bewusstseins, d.h. ein Schöpfer-die Dimension der Namen-, welcher unendliche und unbegrenzte Eigenschaften aufweist. Dies ist der Glaube, welches die Mehrheit der Leute teilen, und als Ergebnis ermöglicht es einem einen paradiesischen Zustand der Existenz auszuleben. Die zweite Kategorie trifft auf diejenigen zu, die den Glauben an ihre Essenz aufweisen- diejenigen, die in ihrem Herzen das reine universale Bewusstsein gefunden haben. Dies ist der Glaube, welches durch den Buchstaben „B“ ausgedrückt wird und welches die Realität andeutet, dass die Wahrheit des „Ich“ die Eigenschaften der Namen sind und dass diese Eigenschaften in jedem Moment und auf ewig sich manifestieren werden. Demzufolge lädt es die Gläubigen dazu auf sich ihrer eigenen Wahrheit bewusst zu werden, dass durch ihre eigenen Taten sie zu jeder Zeit Allah dienen und mit Seiner Bewertung (bi-hamdihi) erfahren sie das HAMD (Bewertung, Sinn und Zweck) in ihrem eigenen Wesen.

„An die Engel zu glauben“, welches aus der „Dimension der Namen (Asma Martaba)“ zusammengesetzt ist, bedeutet an die Potenziale zu glauben, welches von den Namen her resultieren. Mit anderen Worten symbolisieren Engel die unterschiedlichen Potenziale, welches von den Namen heraus resultieren, die von ruhenden, brachliegenden Zuständen aktiviert werden können. Da das, welches als die Welt der Multiplizität bekannt ist, essenziell aus individuellen Manifestationen unterschiedlicher Namen besteht, ist der höhere (feinere) Zustand von allem in der Existenz engelhaft (Malikiyat). Der Unterschied liegt nicht darin, ob dies präsent ist oder nicht, sondern darin ob dies erkannt wird oder zumindest daran geglaubt wird oder nicht. Jemand, der sich selbst nur als ein Körper aus Fleisch und Blut betrachtet (ein sogenannter Erdling) mit einem individuellen Bewusstsein und dem es deshalb an „Glauben“ mangelt, der wird große Schwierigkeiten haben diese Wahrheit zu erkennen und zu akzeptieren. 

„An die Bücher zu glauben-WISSEN“ bedeutet, glauben an das Wissen um die Realität (Hakikat) und an den Mechanismus des Systems(Sunnatullah) zu haben, welches durch die Rasule und Nabis durch die Prozedur, welches als Wahiy (Offenbarung) bekannt ist, mitgeteilt wurde. Wahiy ist der dimensionale Transfer (Erscheinung und Entfaltung) dieses Wissens, welches vom reinen universalen Bewusstsein (Schu´urs) gefunden wird.

Rasule sind jene erleuchtete Wesen, die sich das Wissen um die Realität (Hakikat-Realität über das wahre Selbst), von den „Dimension der Namen“ her durch den Weg des reinen universalen Bewusstseins finden und aneignen (ohne den Einfluss ihres persönlichen Bewusstseins), also durch den Weg der Offenbarung (Wahiy), welches sich durch die Namen (d.h. die engelhaften Potenzialen) in ihrer Essenz heraus entfalten (Irsal) und deshalb auchaneignen und die diese Wahrheiten dann auf der Ebene des normalen Bewusstseins (mit begrenzter Sinneswahrnehmung wie z.B. mit fünf Sinnen) kommunizieren.

„An das Jenseits zu glauben“ oder einem ewigen Leben zu glauben, bedeutet mit Überzeugung zu wissen, dass das „Ich-Selbst“ nicht enden wird, nachdem es seinen Körper durch den Tod verloren hat, sondern dass der Tod auch eine Realität („jedes Selbst wird den Tod zu kosten bekommen“-Koran) darstellt, die auch erfahren wird. D.h. wenn der physische-biologische Körper ausfällt, dann wird eine Prozedur in Gang gesetzt, welches BAIS(Auferstehung) genannt wird. Hier wird derjenige in eine andere Dimension hinüberwechseln mit einem „Seelenkörper“, welches mit anderen unsichtbaren Wesen (jetzt nicht mehr unsichtbar!) geteilt wird und es wird dann sein Leben letztendlich dort weiterführen in entweder einen von zwei Dimensionen, welche durch unterschiedliche Namen bekannt sind. (Anm. d Ü.: Laut Koran entweder engelhafte Dimension oder Dimension, welches durch rauchlosen Feuer erschaffen wurde). Wenn der Buchstabe „B“ als Präfix zu einem Wort benutzt wird in Bezug zum Glauben wie z.B. „an das Jenseits zu glauben“ („b“il Akhira), dann deutet es auf die unterschiedlichen Stufen der Entwicklung hin, die das Selbst durchlaufen wird, um seine eigene Wahrheit zu erreichen.

Das Konzept des „Schutzes“ (Takwa) oder „Furcht vor Allah zu haben“, wird generell missverstanden. Da der Name Allah nicht auf einen externen Gott hinweist, ist der wahre Bezug zu den Namen und ihrer Steuerung zu nehmen. Allah hat die Welten durch die Namen erschaffen und steuert sie durch das System, welches „Sunnatullah“ (wörtl. die „Tradition von Allah“, also der Mechanismus des Systems) genannt wird. Das eine Gesetz, welches absolut hier angewandt wird, ist das des Namens al Hasiyb“ (der, der abrechnet), welches innewohnend ist in der „Namenskomposition-Datei“ des Menschen, wobei die zukünftige Erfahrung ein Resultat der früheren Erfahrung ist. Um es einfach auszudrücken, was auch immer für ein Benehmen an den Tag gelegt wird, ob es sich um eine Tat oder auch nur um einen Gedanken handelt, man wird unausweichlich die Konsequenz zu einem späteren Zeitpunkt im Leben erfahren müssen.

Dies wird ausgedrückt durch die Namen „derjenige, der schnell im Abrechnen ist“ (Sari ul Hisab) und „derjenige, der streng in Bestrafung ist“ (Schadid ul Ikab). Deshalb, wer bezüglich des Systems mit Vorsicht und Bedachtheit handelt, wird als jemand bezeichnet, der „Furcht vor Allah“ hat oder vor Allah geschützt ist. (Mutakki = derjenige, der Schutz hat, der Takwa auslebt).

Da „Sunnatullah=das System und die Mechanik von Allah“ essentiell die Manifestationen von Allahs Namen darstellt, ist es nicht falsch es als „Furcht und Schutz vor Allah“ zu bezeichnen. Und als solches wird ein Akt der Undankbarkeit jemanden gegenüber als ein Akt der Undankbarkeit Allah gegenüber bezeichnet und die Konsequenz dessen wird dementsprechend erfahren werden! Dieser Ablauf ist als Dschazaa (Konsequenz) bekannt. Deshalb ist Dschazaa nicht unbedingt die Bestrafung, sondern die automatische Erfahrung der Konsequenz einer Tat; positiv für positiv, negativ für negativ. (Anm.d.Übers: im Türkischen wird Dschazaa nur für Bestrafung benutzt.)

Der Koran lädt seine Leser dazu auf über seine unzähligen Parabeln und Metaphern nachzudenken, nur damit sich die Menschheit an ihre eigene Wahrheit erinnern können (Zikir).

Unglücklicherweise, wegen der Konditionierungen von Zeit und Ort und wegen des Kapazitätsniveaus der Leute sind die Beispiele, die gegeben werden können nicht viel. Deswegen wurde die begrenzte Anzahl von Objekten, die die Menschen kannten mit unterschiedlichen Bedeutungen im Laufe der Zeit assoziiert, so dass das gleiche Wort für verschiedene Dinge in verschiedenen Zeiten benutzt wurde oder zu verschiedenen Spezifikationen der gleichen Sache. Zum Beispiel, während das arabische Wort Sama (Himmel) selten für den Himmel oder das Weltall benutzt wird, wird es allgemein mehr in Bezug zu den „Zuständen des Bewusstseins“ oder die „intellektuelle Aktivität im Bewusstsein“ benutzt. Ein anderes Beispiel ist das Wort Ard (Erde, Boden). Während es wenig für die Erde benutzt wird, wird es generell für den „menschlichen Körper“ angewandt. Der menschliche Körper wird auch benutzt durch andere Wörter wie Anam, was so viel wie „gezähmtes Tier“ bedeutet in Bezug nehmend auf die tierische Natur des Menschen, z.B. für das Trinken, Essen, Schlafen, Sex etc. Dabbah ist ein anderes Wort, welches Bezug nimmt zum materiellen und irdischen Aufbau des biologischen Körpers. Das Wort Shaitaan (Satan) wurde benutzt, um die Tendenz der Menschheit anzudeuten, dass sie sich ihr grenzenloses Bewusstsein, in Bezug zu ihrer essentiellen Namenskomposition verringern und begrenzen, indem sie sich nur aus Fleisch und Blut betrachten.

Das Wort Dschabal“ (Berg) wird auch sehr selten benutzt, um anzudeuten, was es wirklich bedeutet; es wird benutzt, um das „Ego“, das „Ich-Gefühl“ anzudeuten. Auch wenn das Wort Ard

(Erde) benutzt wird in Bezug auf den Körper, dann wird das Wort „Berg“ benutzt, um die „Organe“ des Körpers anzudeuten. Z.B. der Vers „die Berge bewegen sich, aber ihr nimmt sie als stillstehend wahr“, deutet auf die konstante Aktivität und Erneuerung unserer internen Organe, welche scheinbar reglos sind wie die Berge auf der Erde.

Das Wort Zawdsch (Partner) wird auch in unterschiedlichen Kontexten benutzt, um verschiedene Dinge auszudrücken. Die allgemeine Bedeutung ist der „Partner in der Ehe“, aber es wird auch benutzt, um den Partner des Bewusstseins auszudrücken von dem man sich irgendwann trennen muss und das ist der biologische Körper. In der Tat der siebte Vers in der Wakiah Surah (56:7) besagt „azwadschan thalathah“, um „drei Arten“ auszudrücken, nicht drei Ehepartnern oder Ehefrauen!

Wenn wir die Worte des Korans mit einer begrenzten wörtlichen Bedeutung bewerten und auch nur in Bezug zu einer einzigen Bedeutung, dann werden wir nicht nur eine große Ungerechtigkeit tun, sondern auch den Weg zu einem primitiven Glauben ebnen, welches ein obskures und unverständliches Buch von göttlichen Befehlen darstellt! 

Wo doch aber der Koran durch Offenbarung (Wahiy), vom Inneren zum Äußeren durch den Akt des „Inzal“ (Enthüllung) die manifestierte Artikulation vom Herrn der Welten (Rabbul Alamin) ist und wir dadurch das Wissen um das System erhalten durch welches die Eigenschaften der Namen die „Dimension der Taten“ erschaffen. Genau das ist es was „Din“ (Religion) bedeutet! 

Der Mensch, mit anderen Worten „Schu`ur“ (reines Bewusstsein), ist der personifizierte Koran! Erdlinge, die glauben, dass sie nicht mehr sind als der physische Körper wurden „Menschen“ genannt wegen dieses reinen universalen Bewusstseins, welches präsent ist in ihrer tiefsten Essenz.

Wenn Einheiten des Bewusstseins (in irdischen Körpern) sich weigern daran zu glauben, dann verleugnen sie ihre tiefste Essenz und reduzieren sich zur bloßen materiellen Existenz. Deshalb beschreibt der Koran solche Leute folgendermaßen: „Sie sind wie Tiere, vielleicht sogar noch niedriger.“ Mit anderen Worten nur die animalistischen Begierden ihrer physischen Körper steuern ihr Leben. Sie verleugnen die hervorragenden und überragenden Eigenschaften ihrer eigenen Wahrheit und funktionieren nur durch den Stimulus der Neuronen in ihrem Dickdarm (das zweite Hirn) und dadurch reduzieren sie ihr Leben zum tierischen-körperlichen Zustand

Was die andauernden Erzählungen der Leben und Beispiele von Rasule und Nabis im Koran anbelangt…All dies sind Beispiele von möglichengeistigen oder körperlichen Fehlern, die die Menschheit geneigt sind zu begehen und deshalb sollte man darüber vorsichtig sein. Dennoch sind solche Ereignisse von jedem Volk in jedem Jahrhundert auf die eine oder andere Art durchlebt worden! 

Was die Schöpfung von Adam anbelangt, da sagt der Koran folgendes: „Wahrlich das Beispiel von Jesus zu Allah ist das wie zu Adam.“ (Koran 3:59) Das heißt, bezüglich des physischen Körpers wurde Adam auch aus einer Gebärmutter geboren. Sein Körper ging auch durch alle bekannten biologischen Stufen der Entwicklung hindurch. Dies wurde durch unterschiedliche Metaphern erklärt. Aber neben all diesem, was wirklich mit „Adam“gemeint ist, ist ein Mensch, der bewusst alle Bedeutungen der Namen erkannt und akzeptiert hatte und deshalb den Titel des „Stellvertreters“ verdient hatte. Dies ist es was wirklich zählt. Der Rest sind Details und wahrscheinlich sogar nicht notwendig, da es keine Rolle spielt von wo und wie der materielle Körper in Erscheinung trat, der irgendwann zerfallen wird in einfache Elemente unter Erde. Bestimmte Symbole und Metaphern wurden benutzt, um anzudeuten, dass sein biologischer Aspekt aus der irdischen atomaren Struktur heraus gemacht wurde, wie alle anderen Erdlinge auch, aber sein biologischer Körper hat keine Relevanz zu dem was dieser Name wirklich ausdrücken will. „Adam“, durch Nichts erschaffen-dscha`ala, nicht khalaka-, ist reines universales Bewusstsein erschaffen aus den Eigenschaften der Namen und dazu auserkoren ein „Stellvertreter“ (Khalifa) auf der Erde zu sein. Es ist ein Jammer, dass viele versagen diese Realität zu begreifen und ihre Zeit darüber vergeuden über die Schöpfung seines sterblichen biologischen Körpers zu argumentieren!

Das satanische Wesen, welches Iblis genannt wird, hat eine interessante Geschichte. Iblis, der essentiell eine Namenskomposition aus engelhaften Eigenschaften darstellt, zeigt unzureichenden Ausdruck der Namen al-Wali, al-Mumin und al-Hadi. Wegen seiner eigenen Unzulänglichkeit fehlt er zu erkennen wie die Namen sich auf die Schöpfung von höchster Form (Ahsani Takwim) manifestieren. Und deswegen urteilt er über Adam gemäß seiner oberflächlichen Eigenschaften und versagt seine Überlegenheit in Bezug seiner Namen und ihren Manifestationen zu erkennen. Darüber hinaus nimmt er an, dass falls er die Überlegenheit von Adam über seine eigene Schöpfung akzeptiert, dann bedeutet dies, dass er seine eigene Wahrheit ablehnen muss, da er auch mit und von den Namen erschaffen wurde und deshalb hat er abgelehnt sich vor Adam zu verbeugen. Natürlich ist es unmöglich eine Qualität und Eigenschaft zu bewerten, die man selbst nicht besitzt.

Dies führt uns zu reinem Bewusstsein in der Gestalt von Adam, der sich dem „verbotenen Baum“ nähert, d.h. durch die Anforderungen des physischen Körpers begrenzt zu werden. Dies ist auch eine interessante Anekdote. Satan überzeugt Adam zu Falschem gemäß seinem Recht, indem er folgende Idee aufzwingt: „Du wurdest mit der Wahrheit der Namen erschaffen, du kannst durch nichts konditioniert oder begrenzt werden, du kannst tun was du willst. Falls du nicht vom verbotenen Baum isst, d.h. falls du nicht den Anforderungen des physischen Körpers entsprichst, dann akzeptierst du Begrenzungen und deshalb wirst du deine essentielle Wahrheit verleugnen und dich so der Unsterblichkeit entziehen!“

Konsequenterweise werden Menschen, die sich auf der Stufe des inspirierenden Selbst (Nafs-i-Mulhimabefinden, symbolisiert durch den Namen Adam, von höheren Zuständen von reinem Bewusstsein verschleiert und fallen auf den körperlichen Zustand des kommandierenden Selbst

(Nafs-i-Ammara), indem sie durch körperliche Begierden konditioniert werden. Wenn dies den ultimativen Punkt erreicht, wo sie ihre eigene Wahrheit vergessen, dann werden die Erinnerer der Wahrheit manifestiert, d.h. die Rasule, die die Menschheit wieder zu ihrer Essenz einladen, sie dazu einladen wieder Glauben an die höheren Zustände des Bewusstseins zu haben.

Wenn „Menschen“, die Manifestationen von Universalen Reinen Bewusstseins sind, anfangen sich selbst als individuelle bewusste Wesen(Bewusstsein mit 5 Sinnen) in einem physischen Körper wahrzunehmen, dann fängt das Leben mit dem Partner (Körper) an; die Bemühung zur wahren Essenz zurückzugehen beginnt dann. 

Kurz gesagt:

Es gibt zwei Arten von Bewusstsein. Das erste ist die Manifestation der Namen als Ganzes, um sich selbst durch die Erscheinung von individuellen Kompositionen zu betrachten. Dies ist das Universale Reine Bewusstsein (Schu´ur). Die zweite Art ist das individuelle Bewusstsein von jeder Manifestation, welches durch die Genetik, die Umwelt und astrologische Einflüsse geformt wurde. Um in diesem Buch für Klarheit zu sorgen, werden wir für die zweite Art nur „Bewusstsein“ verwenden, damit kein Missverständnis auftritt. Bewusstsein ist ein Output vom Gehirn und deshalb begrenzt es sich damit nur aus einem Körper (kein MENSCH, menschenähnlich!) zu bestehen. Bewusstsein benutzt den Verstand um Ideen zu bewerten und lebt dementsprechend. Aber der Verstand bekommt oft Druck von seitens der biologischen Struktur des Körpers und deshalb kommt es auch oft zu einer Fehlfunktion. Damit ist es unmöglich für den Verstand von selbst zu seiner eigenen Wahrheit zurückzufinden. Darüber hinaus fällt der Verstand Urteile basierend auf den Sinnen der Wahrnehmung. Deswegen wird der Verstand eingeladen um zu „glauben“. Glauben zu haben daran, was jenseits der Sinneswahrnehmung liegt. Weil die Realität „jenseits“ von Materie sich von der Materie abgrenzt. 

Während die Geschichten über Abraham (FsmI) uns davor warnen nicht das Innere und das Äußere, d.h. unser Bewusstsein und unsere Außenwelt, d.h. der Körper und seine Besonderheiten, zu vergöttlichen und anzubeten, geben uns die Geschichten über Lot (FsmI) Beispiele darüber wie man zu Sklaven der eigenen körperlichen Begierde und Sexualität werden kann. Im Fall von Moses (FsmI) ist die Betonung darauf, dass Pharao für sich beansprucht der HERR (Gott) zu sein und so werden wir über die Gefahren gewarnt, die wir antreffen könnten auf dem Weg das wahre Selbst kennenzulernen.

Wenn die Realität in einem Bewusstsein sich manifestiert, ganz egal wie essentiell wahr die Aussage „Ich bin die Wahrheit“ erscheinen mag, es ist nur eine kompositionelle Reflexion der unendlichen Namen, welche die Essenz von einem ausmachen! Die Ganzheit der Manifestationen beinhalten die kompositionellen Namenseigenschaften. Das heißt, obwohl durch die „Essenz“ alles seine Lebenskraft von „Allah“ bekommt und alles die „Wahrheit“ ist, man wird nicht zum „Herr der Welten“, d.h. nichts, dass manifestiert wurde im ersichtlichen Kosmos kann die „Quelle“ und „Enthüller“ der unendlichen und grenzenlosen Namen sein! Nichts, dass manifestiert wurde, kann der „Herr“ (die Namenskomposition, die die Essenz von einem ausmachen) von anderen Manifestationen sein. Und deshalb hat Pharao sich so benommen, weil er ignorant über die Wahrheit war. Alle die danach streben die Wahrheit zu erreichen und auszuleben, gehen durch diesen gefährlichen Zustand, welcher im Sufismus als das Bewusstsein des „inspirierenden Selbst“ (Nafs-i Mulhima) bekannt ist! Und deshalb, gerade wenn man nur einen Schritt von der Wahrheit entfernt ist, wird man durch die Idee gefangen mit welcher Satan Adam infizierte: „Begrenze dich nicht selbst! Tue was du willst, sei grenzenlos!“ Und so fällt man wieder zu einem körperlichen Zustand, welches als „kommandierendes Selbst“ (Nafs-i Ammarah) genannt wird. (Der Körper -Darmhirn- herrscht über das Gehirn/Bewusstsein!)

Deswegen wiederholt der Koran immer wieder die Geschichte von Moses (FsmI) und Pharao.

Das Ereignis, welches als Tag des jüngsten Gerichts (Kiyamah) bekannt ist, deutet auf die unterschiedlichen Erfahrungen, die ein Bewusstsein nach dem Tod durchlaufen muss. Der bevorstehende Tag des jüngsten Gerichts ist der persönliche Tod eines jeden. Da mit dem Tod ein nicht zu veränderter Zustand der Existenz, bekannt als das Jenseits, eintritt. Der globale Tag des jüngsten Gerichts wird seit 1400 Jahren erwartet, wobei alles was gesagt wurde in Bezug auf diesem Ereignis direkt mit dem eigenen Tod in Beziehung steht. Während jeder seinen eigenen Erlöser (Mahdi), Anti-Christen (Dadschaal) und Jesus (Isa) hat, aber an die Aktivitäten, die durch diese Namen symbolisiert werden durch das ganze Leben hinweg unterliegt, denken die Leute ignoranter Weise, dass der „Tag des jüngsten Gerichtes“ nur ein galaktisches Ereignis darstellt, welches das Ende unseres Sonnensystems oder unserer Welt ist, welches zu einem bestimmten Zeitpunkt, den bestimmte Menschen vorausgesagt haben, stattfinden wird!

Unglücklicherweise die Inkapazität, die Lebensperiode von hunderten von Millionen Jahren auf der galaktischen Ebene zu verstehen und der Versuch die Zeit basierend auf den Daten zu bewerten, die die ungelehrte Umwelt einem gibt und das primitive Verständnis eines Gottes mit einem Zauberstab in der Hand, hat die Menschheit dazu gebracht ein nicht angemessenes Verständnis des Tags des jüngsten Gerichts, welches im Koran erklärt wird, anzunehmen. 

Kommen wir zum Paradies und zur Hölle… Der Koran gibt eine klare Anweisung, dass das Paradies als Parabel (Repräsentation, Gleichnis) - Mathalul Dschannatillatiy- (Koran 52:20, 47:15) erklärt wird und drückt so ausführlich aus, dass alle Darstellungen des „Paradieses“ im Koran symbolischer und metaphorischer Natur sind. Es ist sehr herausfordernd über einen Zustand der Existenz zu sprechen, in welche die „Erwachten“ wohnen werden, in Übereinstimmung mit der Kraft und anderen Namenseigenschaften, die sie innehaben werden und weit von jeglicher körperlichen Begrenzung sein werden, geschweige denn es zu verstehen. Deswegen sagt Allah: „Ich habe für meine aufrichtigen Diener das vorbereitet, was kein Auge gesehen, kein Ohr gehört und kein Verstand sich jemals ausdenken konnte.“ (Bukhari, Muslim, Tirmizi)

Die Hölle ist definitiv ein schrecklicher Zustand der Existenz bezüglich des physischen Körpers, den man dort haben wird. Gemäß unseren Beobachtungen wird es in der Sonne stattfinden. Darüber habe ich im Jahre 1985 ausführlich in meinem Buch „Der Mensch und seine Geheimnisse“berichtet. Auf der anderen Seite ist die Hölle bezüglich des Bewusstseins, welches im Koran eine stärkere Betonung hat, eine weitaus größere Qual. Wenn man stirbt, wird man feststellen, dass man mit den Eigenschaften und Potenzialen der Namen ausgestattet war und es wurde einem die beste Gelegenheit gegeben dies zu entdecken und im irdischen Leben auch zu manifestieren. Im Fall, dass man diese Chance vergeudet hat, indem man sich lieber mit körperlichen Dingen beschäftigt hatte als mit inneren Werten, dann wird man eine ungeheuerliche Reue spüren, weil man weiß es gibt keine Chance mehr für Kompensation. Diese Art zu brennen wird die größte Qual sein, die man erleben kann!

Was den Zustand der Hölle anbelangt während man immer noch auf der Erde lebt…Es ist, wenn das Bewusstsein sich selbst nur auf den Körper begrenzt und an vergänglichen Dingen sich anhaftet und durch Wertevorstellungen konditioniert wird.

Es gibt noch weitere Bemerkungen, die man hinzufügen könnte, aber ich glaube ich sollte die Einführung nicht mehr verlängern. Falls der „Herr der Welten“ es will, wird die Tür der Inspiration auch Ihnen geöffnet werden und Sie werden die wunderbare Erfahrung machen den Koran zu LESEN, als ob es mit Ihnen persönlich spricht und es über Sie erzählt.

Dennoch falls Sie dieses Werk -„Der Schlüssel zum Koran“- lesen im Lichte von all dem worüber ich erklärt habe, dann glaube ich werden Sie hören wie es mit Ihnen spricht und Sie werden spüren wie der Koran in Ihnen selbst lebt in einer Art und Weise wie Sie es noch nie vorher erfahren haben.

Falls Sie mein Konzept in Frage stellen…Ich kann nur sagen, lasst uns abwarten und schauen…Der Tod ist sehr nahe! Falls ich rechtgeleitet bin, dann mit der Gunst Allahs und ich bin unfähig meine Dankbarkeit auszudrücken. Falls dieses Werk gültig und legitim ist, dann weiß ich nicht wie jene, die andere Meinungen haben, reagieren werden! Dies ist mein Verständnis des Korans, wie Sie es annehmen, ist Ihnen überlassen!

Falls in diesem Werk, welches ich mit Ihnen teile ohne eine materielle Gegenleistung zu erwarten, irgendwelche Fehler von meiner Seite aus geschehen sind, dann bitte ich um Entschuldigung. 

Erfolg kommt von Allah und jegliche Fehler und Irrtümer sind von der Unzulänglichkeit meines individuellen Bewusstseins.

Astaghfir’ullah wa atubu ilayh (Ich bitte Allah um vergeben und meine Reue gilt ihm).

 

 

AHMED HULUSI

21. Januar 2009

North Carolina, USA