Doch es handelt sich dabei um eine Empfehlung für die Frauen!
Denn es gibt im Koran weder einen Vers, der davon handelt, was eine Frau erwartet, wenn sie ihren Kopf nicht bedeckt, noch hat der Rasul Allahs (Allahs Segen & Friede seien auf ihm) diesbezüglich irgendeine Aussage gemacht.
Aus diesem Grunde können wir keine Bemerkung machen und kein Urteil fällen, wenn eine Frau den Islam als Religion angenommen hat, aber ihren Kopf nicht bedeckt.
Es handelt sich um eine Angelegenheit zwischen ihr und Allah.
Wir können nur sagen, dass Allah ganz nach Seinem Belieben darüber urteilen wird.
Allerdings stellt es die größte Gedankenlosigkeit dar, wenn diese Frau sagt: “Ich trage kein Kopftuch, also kann ich auch nicht beten!”
Wenn sie ihren Kopf nicht bedeckt, dann ist das ihre Sache. Aber sie kann trotzdem ihr Gebet sprechen, Fasten und ihre Pilgerfahrt absolvieren. So wie sie beim Gebet ihren Kopf bedeckt und dann ihr Gebet spricht und hinterher wieder in ihre Alltagskleidung schlüpft und hinausgeht, so kann sie auch zur Pilgerfahrt gehen. Während der Pilgerfahrt kleidet sich die Frau entsprechend aller Gepflogenheiten und nach ihrer Rückkehr lebt sie wieder in ihrer gewohnten Alltagskleidung.
Wenn sie ihren Kopf nicht bedeckt, dann geht das nur sie und Allah etwas an. Aber es stellt ganz bestimmt kein Hindernis für die Pilgerfahrt dar, wenn sie normalerweise ihren Kopf nicht bedeckt!
Das möchte ich hier ganz klar und bestimmt feststellen!
Jeder muss sein Leben selbst dementsprechend beurteilen.
Es ist eine Grundwahrheit des Lebens, dass wir gemessen an der reellen Zeitdimension, nur für eine - in Sekunden zu messende - relative Zeitspanne auf der Erde leben!
Und so sagt dann auch der Rasul Allahs (Allahs Segen & Friede seien auf ihm):
“Die Menschen befinden sich im Schlaf, wenn sie sterben erwachen sie!”
Wenn Sie sterben, erwachen Sie!
Diese Feststellung betrifft das normale Leben und spricht ebenso die Dimension des Bewusstseins an.
Das Leben, das die Menschen vor ihrem Tod führen, gilt soviel wie ein “Traum”!
Wir stehen der Tatsache gegenüber, dass wir in diesem Erdenleben, dass nicht mehr als einen Traum darstellt, unseren Körper für das ewige Leben nach dem Tod schaffen und uns die Lebensbedingungen für das ewige Leben “verdienen” müssen.
Ein großer Teil unseres Lebens in diesem Prozess ist vergangen, ohne dass wir die Wirklichkeit erkannt haben. Wir haben unsere Lebenszeit mit der Jugend, dem Erwachsenenalter, dem Arbeitsleben und jeder Menge Lärm, Spektakel und emotionalen Erschütterungen verbraucht.
Wir wissen nicht, wie viel von unserem Leben uns noch verbleibt! Vielleicht ist es nur noch sehr wenig! Wie plötzlich kann doch heutzutage ein Verkehrsunfall das Leben auslöschen. Doch nach dem Übergang ist keine Rückkehr auf diese Welt mehr möglich!