Den offensichtlichsten Anwärter für diese Zonen bildet das Kurzzeitgedächtnis- auch Arbeitsgedächtnis genannt. Bei zwei vergleichenden Tests im Jahre 1993, bei denen zum einen durch Elektroden monitorisierte Affen und zum anderen mit dem PET-System (positron emission tomography) überwachte Menschen untersucht wurden, stellte man fest, dass im Arbeitsgedächtnis überaus spezialisierte Gebiete vorhanden sind. Bei den Versuchen, die von Fraser A.W. Wilson, Séamas P.O. Scalaidhe und Patricia S. Goldman-Rakic von der medizinischen Fakultät der Universität Yale durchgeführt wurden, richteten die Angestellten die Affen dazu ab, zwei Aufgaben zu beherrschen, die das Arbeitsgedächtnis in Gang setzen. Bei einer der Aufgaben war es das Ziel, dass die Affen ihre Augen auf einen fixen Punkt auf der Bildschirmmitte richteten. Dabei erscheint im Gesichtsfeld des Affen ein blinkendes Quadrat auf dem Bildschirm. Einige Sekunden nach dem Verschwinden des Quadrates richtet der Affe seine Blicke auf den Punkt, an dem sich vorher das Quadrat befand.

Bei der zweiten Aufgabe galt es weniger den Ort als vielmehr die Erkenntnisse, die mit der Beschaffenheit des Gesehenen zusammenhängen, im Gedächtnis zu halten. Die Wissenschaftler projizierten ein blinkendes Bild auf die Mitte des Monitors. Die Affen wurden dazu abgerichtet zu warten, bis das Bild vom Monitor verschwand, um dann die Augen je nach dem Inhalt des Bildes nach links oder rechts zu bewegen. Durch die Elektroden waren die Nervenzellen des präfrontalen Kortex des Affenhirns auf dem Monitor sichtbar, wodurch man die Aktivität dieser Zellen auf dem Monitor verfolgen konnte.

Bei dem Test wurde ausschließlich eine Nervengruppe aktiviert. Der Test, in dem es um das „wo” ging, aktivierte Neuronengruppen im präfrontalen Kortexbereich, bei dem Test, der sich um das „wie” der sichtbaren Form drehte, wurden die Neuronengruppen eines gesonderten, aber benachbarten Gebietes aktiviert. Goldman-Rakic betonte, dass man das präfrontale Kortexgebiet bisher als Lokalisation des Planens, des weiterleitenden Wissens, des Überlegens, des Verstehens und des Wünschens angesehen hat und jetzt bewiesen wurde, dass dieses Gebiet zumindest so differenziert unterteilt ist, wie das Gebiet für Emotionen und Motorik.

Die vollständigen Ergebnisse, die im letzten Jahr von den Forschern der Washington Universität veröffentlicht wurden, gehen aus den PET-Untersuchungen an Menschen hervor. Bei den Untersuchungen wurden freiwilligen Testpersonen Listen mit Namen gegeben, welche sie laut vorlesen und zu jedem Wort ein Prädikat hinzufügen sollten. Zum Beispiel sollte man zu dem Wort Hund „bellen” hinzufügen.

Bei diesem Versuch zeigten sich in verschiedenen Gebieten des Gehirns, unter anderem auch im präfrontalen und cingulaten Kortex eine Vermehrung der Neuronenaktivitäten. Allerdings bewirkt das ständige Wiederholen der Listen ein Verschieben der Neuronenaktivitäten in andere Gebiete des Gehirns. Wurde den Freiwilligen eine neue Namensliste gegeben, so konnte man eine Zunahme der Neuronenaktivität verfolgen, die wieder in den ursprünglichen Gebieten stattfand.

Dieser Versuch zeigt, dass ein Teil des Gehirns für das Ableiten von Worten zuständig ist und die Funktion eines Kurzzeitgedächtnisses aufweist, automatisiert sich aber die Aktivität, so wird die Funktion dieses Gebietes von einem anderen Gebiet übernommen. Mit anderen Worten, das Gedächtnis unterscheidet nicht nur nach Inhalten, sondern gleichzeitig unterteilt es auch die Gebiete nach der Funktion. Steven E.Petersen von der Washington Universität betont, dass seine Ergebnisse mit der Meinung von Goldman-Rakic übereinstimmend sind.

Wie kommt es eigentlich, dass diese so hochspezialisierten Gebiete des Gehirns in solcher Harmonie zusammenarbeiten? Werden die Aktivitäten in einem eigenen Zentrum oder von einem über das gesamte Gehirn verbreiteten Integrationsnetz koordiniert?

Peterson vertritt die Ansicht, dass für die Integration von Wahrnehmungen, Gedächtnis und Willen ein einziges, fest lokalisiertes Gebiet oder einige wenige lokalisierte Gebiete zuständig sind. Goldman-Rakics Ansichten sind hingegen, dass unterschiedliche, aber gleichwertige Gebiete untereinander in Verbindung und Beziehung stehen und eher eine unhierarchische Verbindung aufweisen.

.Larry R.Squire, der an der California Universität in San Diego forscht, glaubt, dass die Lösung des „Verbindungsproblems” noch lange Jahre in Anspruch nehmen kann, da zu der Frage nach dem Mechanismus noch kein wirklicher Anhaltspunkt gefunden wurde.

Gleichzeitig betont Squire aber, dass durch die neusten Errungenschaften der sich schnell entwickelnden Technologie bei den Mikroelektroden zum Beispiel, und die Entwicklung von unschädlichen Darstellungstechniken wie z.B. PET oder die magnetische Resonanz und nicht zuletzt die Entwicklung der Computer, die Beantwortung dieser Frage in naher Zukunft möglich machen werden und er hofft, dass durch die Forschungsergebnisse neue Modelle geschaffen werden können. Squire unterstreicht, dass ohne die Unterstützung dieser Technologien letztendlich nichts mehr geht.”

John Horgan

Der obige Text ist die Übersetzung des Artikels aus der Zeitschrift „SCIENTIFIC AMERICAN” vom Januar 1994.

 

Der Weg, um die ungenutzt brachliegenden Kapazitäten des Gehirns, die wir normalerweise nur zu einem kleinen Prozentsatz benutzen, zu aktivieren, führt über die Zikir genannte Rezitation...

Beim Zikir wird zwischen verschiedenen Zellgruppen in bestimmten Abschnitten des Gehirns bioelektrische Energie gebildet; bei fortwährendem Zikir verlagert sich die Aktivität aus diesem Gebiet und greift auf benachbarte, bisher brachliegende Zellgruppen über, diese werden der bestehenden Kapazität hinzugefügt und so aktiviert...

Das Gehirn, welches gemäß dem Gegenstand oder Sinn des Zikir, eine bestimmte Wellenfrequenz ausstrahlt und diesbezüglich neue Zellen aktiviert, erweitert seine Aktivitäten natürlich auch in diesem Sinne...

Wenn man zum Beispiel den Namen „Murid”, welcher für die Willenskraft Allahs steht, rezitiert, so werden brachliegende Gehirnzellen aktiviert, indem sie auf die Schwingungsfrequenz dieses Namens programmiert werden. Nach einiger Zeit ist festzustellen, dass sich die Willenskraft dieser Person gesteigert hat und diese kann nun plötzlich Dinge vollbringen, die sie vorher nicht fertig gebracht hat. Allerdings gibt es hier eine Sache, die ganz bestimmt verstanden werden muss und die ist folgende:

Das Gehirn jedes Einzelnen hat eine besondere, für ihn charakteristische Zusammenstellung aus den Namen bzw. Eigenschaften Allahs. Bei der Zusammensetzung der Zikir-Formeln aus den Namen Allahs ist unbedingt die Befragung einer kompetenten Person erforderlich! Führt man das Zikir einfach so, wie es einem in den Sinn kommt durch, dann kann es leicht geschehen, dass man unbewusst, durch die Inspiration von Seiten der Djinn, den Weg des Zikir betritt und sich so unwissend den Djinn ergibt. Deshalb haben auch einige der „Awliyâullah” genannten Meister der Einheit Allahs gesagt: „Demjenigen, der keinen Meister hat, wird der Satan zum Meister”...

Ja, es ist möglich, die von Natur aus unbenutzten, das heißt unprogrammierten Gehirnzellen durch das Zikir in einer bestimmten Richtung oder Absicht zu programmieren und ein sehr gut funktionierendes Gehirn zu erhalten...

Jetzt werden einige Gegner des Zikir, die diese Zeilen lesen, sofort folgende Frage stellen: Wenn das Zikir das Gehirn in solchem Maß fördert, warum bringt dann die islamische Welt, obwohl sie das Zikir durchführt, so wenig hoch entwickelte Gehirne hervor und übernimmt alle Entwicklungen aus dem Westen, von Nichtmuslimen?

Die Antwort auf diese Frage ist äußerst einfach. Allerdings nur für denjenigen, der die Technik dieses Vorgangs kennt! ..

Durch Allahs Gnade und das Vertrauen auf Hz. Mohammed, den Rasul Allahs, ist uns auf dem Wege des „Kaschif”, das heißt, der Erkenntnis, das Geheimnis des Zikir zuteil geworden und indem ich die Technik des Zikir beschreibe, gebe ich die Antwort auf diese Frage...

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