Was ist der Tod? Das wahre Gesicht des Todes
Es ist bedauerlich, dass heute das Geschehnis des Todes in einer, seiner Wirklichkeit angemessenen Art, unbekannt ist und allgemein der Tod als das Ende angesehen wird ...!
Stellt doch der Tod nicht das Ende, sondern nichts anderes als den Übergang von der Welt der Materie in die immaterielle Welt dar.
Der Mensch verlässt bei dem Vorgang, der als Tod bezeichnet wird, seinen materiellen Körper und lebt mit seiner Seele, „einem Strahlenkörper, aus holografischen Strahlen bestehend“, in seinem Grab oder außerhalb des Grabes weiter!
Das bedeutet, dass der Tod den Übergang vom Leben mit einem materiellen Körper in ein Leben mit der Seele oder dem Astralkörper darstellt.
Der Koran, welcher die Grundlage des islamischen Glaubens darstellt, beschreibt den Todesvorgang folgendermaßen:
„Jedes Selbst wird den Tod (ohne den biologischen Körper zu leben) kosten ...!“ (3:85)
Das Ereignis des Todes bedeutet das Verlassen des biologischen Körpers der Materie und den Übergang der Seele in die Welt der holografischen Strahlung ...
Da mit der Beendigung der Hirnfunktion die Abstrahlung bioelektrischer Energie endet, verliert der Körper seine elektromagnetische Anziehungskraft, mit dem er die Seele an sich selbst gebunden hat und so geht die Seele in eine vom Körper losgelöste Lebensform über. Eben dieser Vorgang wird als Tod bezeichnet.
Im Laufe des Lebens werden alle Aktivitäten des menschlichen Gehirns, ähnlich den mit Schall- und Bildwellen beladenen Fernsehwellen, in die Seele, das heißt in das Hologramm des Strahlen- oder Astralkörpers geladen.
Aus diesem Grunde verspürt der Mensch beim Übergang in die Welt der Seele keine Veränderung seines Bewusstseins ... Und die Person lebt in ihrer Seele, genau wie vorher in ihrem Körper, weiter ...!
Jedoch mit einem Unterschied ... Obwohl er in seinem Körper vollkommen lebendig und bei Bewusstsein ist, kann er seinen materiellen Körper nicht benutzen ...!
Ähnlich einer voll bewussten, lebendigen Person, deren körperliche Funktionen ihres Leibes versagen ...! Sie kann alle Vorgänge, die sich rundherum ereignen, sehen, hören und wahrnehmen, aber sie kann mit den Außenstehenden keinen Kontakt aufnehmen ...!
So beschreibt dann auch der große islamische Gelehrte Ibrahim Hakki aus Erzurum in seinem Werk „Marifetname“ den Vorgang des Todes mit den Worten des Propheten Mohammed folgendermaßen:
„Der Mayyit (der Mensch, der den Tod zu schmecken bekommt) weiß, wer seinen Körper wäscht, wer ihm das Leichentuch anlegt, wer seinem Leichenzug folgt, wer ihn ins Grab hinablässt und wer ihm die islamischen Glaubensartikel vorträgt.“
Seine Bestimmung „Neben dem Mayyit sollt ihr nicht lautes Wehklagen erheben und euch nicht eure Haare raufen“ rührt daher, dass der Verstorbene euch sieht und über euren Zustand Kummer verspürt.
Der als Tod bezeichnete Vorgang, bei dem der materielle Körper als nicht mehr funktionstüchtig empfunden wird und bei dem die Person „als Seele“ lebendig, mit vollem Verstand und vollem Bewusstsein im Grab die Ansprache von Außen vernimmt, wird uns am besten im Hadith-Buch (A.d.Ü.: gesammelte Überlieferungen vom Rasulallah Mohammed Mustafa, saw) von Bukhari veranschaulicht. Achten Sie vor allem auf folgendes Zitat des Rasulallahs, das von Talha (r.a.) überliefert wird:
„Am Tage des Badr-Krieges befahl der Nabi (saw), die Leichen von 24 Honoratioren aus Kureysch zu sammeln und sie in einen verschmutzten Brunnenschacht, im Brunnen von Badr, zu versenken. Auf diese Weise sammelte sich in dem Brunnen neuer Unrat an. Es war die Angewohnheit des Rasulallahs, wenn er einen Stamm besiegt hatte, drei Tage auf dessen Sammelplatz zu lagern.
Als der dritte Tag nach dem Badr-Krieg anbrach, befahl der Rasulallah, dass man ihm sein Kamel bringe. Die Wegelast wurde aufgeladen und festgezurrt, dann setzte sich der Rasulallah in Bewegung. Seine Gefährten schlossen sich ihm an ...
Unterdessen sprachen diese untereinander: »Wahrscheinlich geht unser Rasul zu einem Wallfahrtsgebet.«
Endlich hielt der Rasulallah an der Seite des Brunnens an, in den die Leichen der Getöteten versenkt worden waren und rief diese mit ihren und ihrer Väter Namen an:
»He sowieso, Sohn des Sowieso, he Abu Djahil, Sohn des Hisham, he Utbe, Sohn des Rebiha ... Wenn ihr Allah und seinem Rasul Glauben geschenkt hättet, wäret ihr jetzt voller Freude ...! He, ihr Geschöpfe ...! Wir haben den Sieg, den uns Allah verhieß, wahrhaftig errungen! Habt ihr auch wirklich den Sieg erreicht, den euch euer Gott zugesagt hatte ...?«“
Auf diese Ansprache hin fragte Umar (r.a.):
„Oh, mein Rasul, warum sprichst du zu diesen leblosen Leichen ...?“
Der Rasulallah (Friede sei mit Ihm) antwortete Folgendes:
„Ich schwöre im Namen dessen, der Mohammeds Seele in Händen hält, ihr könnt das, was ich gesagt habe, nicht besser verstehen als jene ...!“
Wie man hier sieht, stellt der Rasulallah (saw) bei dieser Begebenheit, über die uns in Bukhari berichtet wird, folgendes großes Mißverständnis richtig :