Anas (r.a.) berichtet:
„Ein Mann fragte Rasulallah (saw): »Oh Rasulallah, soll ich mein Kamel zuerst anbinden und dann auf Allah vertrauen oder soll ich nur auf Allah vertrauen, ohne es anzubinden?«
Rasulallah (saw) antwortete: »Binde dein Kamel zuerst an, dann vertraue auf Allah.« (Tirmidhi)
Abdullah (r.a.) berichtet:
„Rasulallah (saw) sagte:
»Derjenige, der in Armut lebt und die Hilfe anderer sucht, wird niemals die Hilfe finden, die er benötigt. Derjenige, der arm ist und die Hilfe von Allah sucht, dem wird Allah früher oder später helfen oder ihm einen schnellen Tod geben, so dass er von der Armut erettet wurde.«“ (Tirmidhi)
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Anas (r.a.) berichtet:
„Es gab zwei Brüder, einer von ihnen arbeitete nicht. Stattdessen ist er zu den Treffen des Rasulallahs gegangen, während der andere für den Lebensunterhalt arbeitete. Als der Bruder, der arbeitete, sich über den anderen beschwert hatte, sagte ihm der Rasulallah (saw): »Vielleicht verdienst du aufgrund deines Bruders.«“ (Tirmidhi)
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Muawiya hat an Aisha (r.a.) geschrieben: „Bitte sende mir ein Schreiben mit einer kurzen Empfehlung.“
Aisha (r.a.) schrieb ihm:
„Salaam zu dir! Ich hörte, wie der Rasulallah (saw) sagte:
»Derjenige, der das Vergnügen Allahs sucht, obwohl er sich den Ärger der Menschen einhandelt, den wird Allah vor der Bosheit der Menschen beschützen (d. h., er möchte eine Arbeit machen, welche nur mit der Absicht getan wird, Allahs Vergnügen zu erreichen). Und derjenige, der das Vergnügen der Menschen sucht, obwohl er den Ärger von Allah auf sich zieht, den wird Allah den Menschen überlassen (daraufhin wird er einen Verlust auf allen Ebenen erreichen).«“ (Tirmidhi)
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„Bemüht euch für das, welches nützlich ist für euch, ersucht die Hilfe von Allah, seid nicht schwach und unfähig.“
Wenn euch etwas befällt, dann sagt nicht: „Wenn wir nur dies oder jenes getan hätten, dann wäre alles anders geworden.“ Stattdesen sagt: „Es ist die Anordnung Allahs und Allah macht, was auch immer Er wünscht.“ (Majmu’atu’r-Rasaili’l Qubra)
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Rasulallah (saw) sagte:
„Es gibt keine Seele, deren Platz im Paradies oder in der Hölle (ob er jetzt zu den Glücklichen – Sayyid – oder Unglücklichen – Schaki gehört) nicht schon bei Allah geschrieben wäre.“
Daraufhin fragte ein Mann: „Oh Rasulallah, sollten wir dann auf unser Schicksal vertrauen und keine Taten ausführen?“
Rasulallah (saw) antwortete:
„Derjenige, der zu den Glücklichen (Sayyid) gehört, wird von den Taten der Glücklichen sich angezogen fühlen, während derjenige, der zu den Unglücklichen (Schaki) gehört, von den Taten der Unglücklichen sich angezogen fühlen wird.“ (Bukhari, Muslim, Abu Dawud, Ibn Hanbali)
„Handelt, denn jeder wird dafür erleichtert, was für ihn vorherbestimmt wurde.“ (Bukhari)
„Es ist HU, der euch in der Gebärmutter (Gebärmutter heißt im Arabischen auch „Rahim“ – in seiner Rahimiyyah – in der Dimension der Namen, die eure Existenz formt) gestaltet, (programmiert, formt) wie HU es wünscht.“ (Koran 3:6)
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„Allah hat alles in Dunkelheit erschaffen, dann hat Er sein Licht (Nuur) darauf gestrahlt. Derjenige, der einen Anteil an diesem Licht bekommen hat, wurde rechtgeleitet und derjenige, der dieses Licht nicht abbekommen hat, ist irregleitet worden.“
„Und niemals wird Allah versagen, Sein Versprechen zu erfüllen.“ (Koran 3:9)
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„Allah wird keine Änderung vornehmen an dem, was Er in Seinem Wissen bezüglich der Glücklichen und Unglücklichen vorherbestimmt hatte, weder aufgrund der Taten der Zurückgezogenheit des Asketen noch der Perversion des Perversen.“ (Hakaik)
Joseph:
„Kein Vorwurf wird gegen dich heute ausgesprochen werden, Allah wird dir vergeben … Denn Er ist Rahim unter den Rahim.“ (Koran 12:92)
Bezüglich dieses Verses sagte Abu Osman: „Ein Sünder sollte nicht wegen seiner Sünde kritisiert werden.“