Joseph sagte zu seinen Brüdern:

„Wie kann ich euch kritisieren? Dass ich gefangen genommen werde, war vorherbestimmt in Allahs Wissen. Wahrlich habe ich den Fehler begangen zu sagen, dass mein Mitgefangener mich seinem Meister gegenüber erwähnen soll (als er befreit wurde). Also wie kann ich meine eigene Sünde vergessen und euch stattdessen kritisieren?“ Und so hat er es verständlich gemacht, dass diese Dinge zum Schicksal gehören. (Hakaik)

 

Shah Ibn Shur sagt:

„Derjenige, der die Menschen durch die Augen der Wahrheit (Hakk) betrachtet, der wird vor ihrer Opposition gerettet sein. Derjenige, der die Menschen durch seine eigenen Augen betrachtet, der wird seine Tage mit Konflikt und Feindseligkeit den Menschen gegenüber verbringen. Seht ihr nicht, dass Joseph einsah, dass er mit vorherbestimmtem Schicksal getroffen wurde. Er hat die Entschuldigung von seinen Brüdern angenommen und sagte ihnen: »Kein Vorwurf wird heute gegen euch ausgesprochen werden.«„ (Hakaik)

* * *

„Hätte euer Rabb (die Wahrheit der Namen, die eure Essenz ausmachen) es gewünscht, dann würden alle auf der Erde sicherlich den Glauben erreicht haben, insgesamt alle …“ (Koran 10:99)

„Eine Seele kann nicht glauben außer durch die Erlaubnis von Allah (durch die Angemessenheit der Namenskomposition, welche sich im Gehirn manifestiert).“ (Koran 10:100)

„Allah eliminiert, was Er will und bestätigt (was Er will) und mit Ihm ist die Mutter aller Bücher (primäres Wissen, das Wissen um die Wege der Namen, wie sie sich in jedem Moment manifestieren werden).“ (Koran 13:39)

„In Meinem Urteil wird es keine Veränderung geben!“ (Koran 50:29)

„Wen auch immer Allah rechtleitet, der ist derjenige, der die Wahrheit erreicht.“ (Koran 7:178)

„Allah tut was Er will!“ (Koran 14:27)

„Wem Allah rechtleitet, der kann niemals irregeleitet werden.“ (Koran 39:37)

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Kasani sagt:

„Die Taten der Schöpfung sind im Vergleich zu den Taten des Wahrhaftigen (Hakk) wie der Körper im Vergleich zur Seele.

Wenn die Wurzel einer Tat die Seele ist, dann ist der Ort der Manifestation der Körper.

Als solches ist dann der Schöpfer der Tat das Wahrhaftige (Hakk), wobei es sich durch den Menschen manifestiert.“ („Ta’wilat“ von Ibn Arabi)

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Abdullah Ibn Masud (r.a.) berichtet:

„Rasulallah (saw), dem die Wahrheit offenbart wurde und der immer die Wahrheit sagt, erzählte mir:

»Die Substanz eurer Eltern wird in der Gebärmutter für vierzig Tage gesammelt, dann wird nach weiteren vierzig Tagen daraus ein Blutklumpen und nach weiteren vierzig Tagen entsteht dann ein kleines Stück Fleisch. Nach dem 120. Tag schickt Allah einen Engel und beauftragt ihn damit, vier Dinge aufzuschreiben: Seine Taten, seinen Lebensunterhalt, seinen Tod und ob er zu den Glücklichen (Said) oder Unglücklichen (Schaki) gehören wird.«

Ibn Masud erzählte weiterhin: »Ich schwöre bei Allah, in dessen Händen die Kräfte über das Leben von Abdullah liegen, nachdem der Engel dies aufgeschrieben hat, wird dann die Seele dorthin eingehaucht (dem Fötus wird Leben gegeben).

Jemand vermag solche guten Taten zu verrichten, so dass zwischen ihm und dem Paradies nur die Länge eines Armes übrigbleibt, jedoch wird dann das, welches damals (zum Zeitpunkt in der Gebärmutter vom Engel) geschrieben wurde, zur Person kommen und sie behindern. Danach wird sie die Taten der Bewohner der Hölle ausführen (und auch zur Hölle gehen).

Jemand vermag solche schlechten Taten auszuführen, so dass zwischen ihm und der Hölle nur ein einziger Schritt übrigbleibt, jedoch wird dann das, welches damals (zum Zeitpunkt in der Gebärmutter vom Engel) geschrieben wurde, kommen und die Person behindern. Danach wird sie die Taten der Bewohner des Paradieses verrichten (und auch ins Paradies gehen).«“ (Bukhari, Tajrid 1324)

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Imran bin Husain (r.a.) berichtet:

„Einmal fragte ich Rasulallah (saw): »Oh Rasulallah, können die Bewohner des Paradieses von den Bewohnern der Hölle unterschieden werden (mit dem Wissen von Allahs Schicksal)?«

Daraufhin sagte Rasulallah (saw): »Ja, man kann sie unterscheiden.«

»Falls die Leute des Paradieses und der Hölle schon feststehen und vorherbestimmt wurden, warum sollten dann diejenigen, die gute Taten und Gebete verrichten, dies fortführen?«

»Jeder tut das, wofür er erschaffen wurde; was auch immer vorherbestimmt wurde, wird ausgeführt werden«, antwortete er.“ (Bukhari, Tajrid 2062)

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