114 - An-Nas
"Auzu Billahi minasch schaytanir Radjiym"
Bi-smi llāhi r-raḥmāni r-raḥīm
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qul ʾaʿūḏu bi-rabbi n-nāsi;
Sag (erkenne, realisiere, begreife, erfahre): „Ich suche Zuflucht beim Rabb der Menschheit,
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maliki n-nāsi;
Dem „Malik“ der Menschheit,
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ʾilāhi n-nāsi;
Dem „Ilah“ der Menschheit (A.d.Ü.: „Ilah“ bedeutet hier nicht ein externer Gott, sondern weist auf die Realität von „Uluhiyya“ [das ALLAH-Dasein] hin, welche sich in der Essenz von jedem Menschen befindet und womit er überhaupt fortbestehen kann. Fälschlicherweise denkt der Mensch, dass seine Existenz, einem externen Gott zuzuschreiben ist),
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min šarri l-waswāsi l-ḫannāsi;
Vor dem Unheil des „Waswasil Khannas“ (immer wieder bei dem Menschen penetrierende und einfallende Kraft von Einflüsterungen, d.h. bestimmte Gedanken, die ihn zum Körperlichen hinwenden lassen),
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allaḏī yuwaswisu fī ṣudūri n-nāsi;
Welches den Menschen im Inneren eingeflüstert wird,
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mina l-ǧinnati wa-n-nāsi;
Von den Dschinn (unsichtbare Kräfte) und den Menschen!“